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Vom Getränkepackerl zu hippen Taschen

Dass Design und Nachhaltigkeit nicht mit dem Leeren der Verpackung aufhören, zeigt der deutsche Jung-Designer Michael Wuerges. Aus Tetra Paks macht er Tetra Bags.

Aus Tetra Paks macht er Tetra Bags, alte Getränkepackerln werden zu trendigen Taschen. Vorgestellt wurden diese Kunst-Unikate heute, Mittwoch, in Wien.

Ende 2000 hat Wuerges in Deutschland seine erste Kollektion vorgestellt. Der Trendsetter-Tipp wird nun auch in Österreich angeboten. Eine eigene Kollektion aus bunten Saft- und Milchpackerln mit den Verpackungs-Designs von Herstellern wie Spitz, Rauch, Pfanner und der NÖM wurden geschaffen. Hergestellt werden die Taschen aus Verpackungsmaterialien für Produkte der Kunden von Tetra Pak.

Den Rohstoff für Kunststücke fand der Designer in den Kühlregalen der Supermärkte. Ursprünglich hatte der umweltbewusste Wuerges die Getränkekartons noch selbst gesammelt und gereinigt. Inzwischen bekommt er direkt vom Hersteller neuwertiges Material mit fehlerhaftem Design zum Recycling. Über 1.000 Taschen wurden schon hergestellt.

Produziert werden die Taschen im Rahmen eines sozialen Projektes in Deutschland. Die Initiative für umweltorientierte Sozialarbeit will Menschen helfen, ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern.

Die trendigen Tetra Bags können entweder übers Internet bestellt werden, oder – derzeit exklusiv – im MAK-Shop des Museums für angewandte Kunst in Wien gekauft werden. Die Preis bewegen sich zwischen 30 und 60 Euro.

Zum Kunst- und Kultobjekt wird natürlich nur ein kleiner Teil der leeren Getränke-Kartons. Etwa 30 Prozent der Packungen werden rezykliert. Im Jahr 2001 waren das in Österreich rund 6.600 Tonnen. Mit rund 19.000 Mitarbeitern und einem Verpackungsvolumen von 51 Mrd. Litern im Jahr 2000 ist der schwedische Verpackungskonzern Tetra Pak in 165 Ländern aktiv.

www.tetra-bag.de

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