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Vogewosi: Gewinn von 3,8 Mio. €

Die Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) weist für das Jahr 2003 einen Bilanzgewinn von 3,84 Mio. Euro aus und erzielt damit praktisch denselben Überschuss wie 2002 (3,77 Mio. Euro).

Das Eigenkapital konnte um rund fünf Mio. Euro auf 113 Mio. Euro aufgestockt werden, teilte Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz am Freitag mit. Lorenz versprach, die von der Vogewosi beinflussbaren Anteile am Mietentgelt auch im kommenden Jahr unverändert zu lassen.

Im Interesse der Mieter werde das gemeinnützige klar über das wirtschaftliche Denken gestellt, betonte Lorenz. „Es geht um die dauerhafte Absicherung der Wohnsituation von rund 40.000 Menschen, die in unseren Anlagen wohnen“, sagte der Vogewosi-Geschäftsführer. Auch für die Bauwirtschaft sei die Vogewosi ein starker Partner und leiste einen wesentlichen Beitrag zur Belebung der heimischen Baukonjunktur.

2003 konnten bei einem Bauvolumen von 21,8 Mio. Euro und einer Eigenmittelquote von 16,9 Prozent 178 fertig gestellte Wohnungen übergeben werden. 716 Wohnungen wurden saniert, 142 waren am Ende des Vorjahrs im Bau. Die Vogewosi verwaltet derzeit rund 15.000 Wohnungen.

Als wichtigen Zukunftstrend bezeichnete Lorenz Wohnanlagen mit einem vielfältigen sozialen Nutzen, die den Bewohnern einen „Mehrwert“ bieten. Die Idee des „Generationenübergreifenden Wohnens“ sei etwa beim österreichweit einzigartigen Projekt „Wohnen für Jung und Alt“ in Bregenz verwirklicht worden. Dort wurde im Herbst 2003 eine Anlage mit 38 Wohnungen und verschiedenen sozialen Einrichtungen übergeben. Lorenz wies außerdem darauf hin, dass Vogewosi-Bauten seit 1. Jänner 2004 ausschließlich barrierefrei gebaut werden.

Den Bedarf an neuem Wohnraum bezeichnete er als „unverändert hoch“. In diesem Zusammenhang verwies Lorenz auf die 220.000 Quadratmeter im Besitz der Vogewosi befindlichen Grundstücksreserven. „Wir haben baureife Projekte, die wir sofort verwirklichen, sobald eine Gemeinde ihren Bedarf an Wohnungen bei uns angemeldet hat“, so Lorenz.

Der am Freitagvormittag als neuer Vogewosi-Aufsichtsratsvorsitzender bestellte Günter Lampert betonte, dass der Anspruch auf eine Wohnung ein Grundrecht sei. „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum wichtig“, sagte der Vorarlberger Alt-Landtagsvizepräsident. Er werde versuchen, gemeinsam mit Land und Kommunen auch Lösungen für jene Betroffenen zu finden, die derzeit auf Grund der Richtlinien keinen Zugang zu einer geförderten Wohnung hätten. Lampert folgt als Aufsichtsratsvorsitzender dem im Juli verstorbenen Landtagspräsidenten Manfred Dörler nach.

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