Der Aktivist, der das umstrittene Brauchtum im Bezirk Gmunden filmen wollte, trug laut Spital einen gebrochenen Finger davon.
Der Vogelfänger habe dem Tierschützer gedroht, mit einem Stock auf ihn einzuschlagen, wenn er sich nicht entfernen würde, berichtete “Vier Pfoten”. Kurz darauf habe der Mann seine Drohung wahr gemacht. Der Aktivist musste im Krankenhaus Kirchdorf behandelt werden. Sein Arm sei geschient worden, er sei mindestens für eine Woche arbeitsunfähig, hieß es in der Aussendung. Man werde strafrechtlich gegen den Mann vorgehen.
Seit 15. September dürfen die rund 500 Vogelfänger im Salzkammergut wieder Gimpel, Zeisige, Stieglitze und Fichtenkreuzschnäbel fangen. Über die Wintermonate werden die Tiere dann in Käfigen gehalten, ausgestellt und nach einigen Monaten wieder frei gelassen. Dieses jahrhundertealte Brauchtum ruft regelmäßig Aktivisten auf den Plan. Sie argumentieren, dass die Tiere einer hohen Stressbelastung ausgesetzt seien und beim Fang verletzt werden könnten.
Der österreichische Verfassungsgerichtshof hat vergangenes Jahr ein Ausstellungsverbot für die Vögel aus formalen Gründen aufgehoben. Tierschützer argumentieren allerdings, dass das Fangen und Einsperren laut Bundestierschutzgesetz verboten sei. Aktivisten führen regelmäßig “Kontrollgänge” durch und zeigen immer wieder Vogelfänger wegen Tierquälerei an.
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