Für das laufende Geschäftsjahr 2009 erwarte man ein etwa gleich hohes Ergebnis wie 2008, so VKW-Chef Ludwig Summer. Wegen der aktuellen Marktpreissituation werde man heuer auf eine Strompreiserhöhung bei Haushalts- und Geschäftskunden verzichten.
Als Ursache für den gesunkenen Ertrag nannte Summer die gestiegenen Kosten für Fremdstrom- und Gasbezüge, der Materialaufwand habe gegenüber dem Vorjahr um 88,67 Mio. auf 343,06 Mio. Euro zugenommen. Der Umsatz stieg jedoch um nur 63,50 Mio. Euro auf 470,47 Mio. Euro. Dazu kam, dass ein langfristiger Energiebezugsvertrag im Lieferpreis an das Marktniveau angepasst wurde. Als Herausforderung sah die VKW 2008 die Entwicklung bei den Großhandelspreisen für Strom.
Bis zur Jahresmitte stiegen die Preise um rund 50 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn, in der zweiten Jahreshälfte machte sich dagegen die Wirtschaftskrise mit einem Preisverfall bemerkbar. Zu Jahresende lagen daher die Handelswerte in etwa auf dem Niveau zu Jahresanfang. Die massiven Preisveränderung hätten Auswirkungen auf alle Bereiche der Energiewirtschaft der VKW, so Summer. So sank das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen nach Ertragssteuern von 42,27 Mio. im Vorjahr auf 27,08 Mio. Euro.
Im Umsatz von 470,47 Mio. Euro sind Stromerlöse mit 373,45 Mio. und Gaserlöse mit 86,24 Mio. Euro enthalten. Der gesamte Stromumsatz der VKW als Stromlieferant belief sich im Vorjahr auf 4.372,2 Mio. Kilowattstunden, das entsprach laut Summer einer Steigerung von 5,5 Prozent. Für heuer müsse aber wegen der aktuellen Wirtschaftsprognosen mit einer rückläufigen Entwicklung im Gesamtstromabsatz an Endkunden gerechnet werden.
Im Stromhandel setzte der Vorarlberger Energieerzeuger mit 977,6 Mio. Kilowattstunden um 17,2 Prozent mehr ab als im Vorjahr. Die Eigenstromaufbringung lag mit 2.007,6 Mio. Kilowattstunden um 12,5 Prozent über dem Ergebnis von 2008. Auch für 2009 erwarte man sich wegen der großen Niederschlagsmengen in diesem Winter eine gute Leistung der Wasserkraftwerke im ersten Halbjahr.
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