“Diese Seite ist für alle gedacht, die mit den derzeit desaströsen politischen Zuständen in Kärnten unzufrieden sind!” So heißt es auf der Facebook-Seite der Gruppe “Kärnten darf nicht Nordkorea werden“. Hauptaugenmerk liegt dabei derzeit auf der “Part-of-the-game”-Affäre rund um Uwe Scheuch.
Der Kärntner FPK-Landesparteichef und Landeshauptmannstellvertreter ist am Dienstag zu 18 Monaten Haft, sechs davon unbedingt, verurteilt worden. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hatte Scheuch das Verbrechen der Geschenkannahme durch Amtsträger vorgeworfen.
Scheuch: Rücktritt nur bei Urteil in 2. Instanz
Scheuch kündigt im Interview mit der Tageszeitung “Österreich” (Mittwochsausgabe) seinen Rücktritt an, falls die 2. Instanz das Urteil bestätigen sollte: “In diesem Fall muss ich zurücktreten”, so Scheuch. Er gehe aber nicht davon aus, dass es soweit kommt. Scheuch spricht von einem “krassen Fehlurteil“.
Ein Teil der Facebook-Community sieht das aber anders. Die Gruppe kreierte kurzerhand den Public Event “Wir fordern den Rücktritt von Uwe Scheuch!” Stattfinden soll der virtuelle Protest am 18. August, Mitgliederanzahl derzeit: 293.
Die politischen Missstände in Kärnten haben nun erneut einen traurigen Höhepunkt erreicht! Wir fordern daher, dass Uwe Scheuch, solange er noch nicht rechtskräftig verurteilt ist, seine Funktionen stillegt und dahergehend die Konsequenzen für sein Verhalten zieht!”, so die Forderung der Gruppe.
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