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Viktoria Cupsieger

"Underdog" aus Bregenz bringt im VFV-Cupfinale 2009 Hard mit 2:1 zu Fall.
VFV-Cupfinale 2009

Das Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer hatte sich Hard-Coach Peter Jakubec wohl anders vorgestellt. Nach dem Schluss­pfiff des Cup-Endspiels 2009 stiegen er und seine Mannen gesenkten Hauptes die Stufen zur Ehrentribüne im Herrenriedstadion hinauf, um die „Verlierer“-Medaillen in Empfang zu nehmen. Zuvor waren die Harder in 90 spannenden und teilweise dramatischen Cupminuten von der Viktoria entzaubert worden. Mit 2:1 gewannen die Bregenzer nicht unverdient zum dritten Mal die Vorarlberger Cuptrophäe. Favorit Hard scheiterte – vor allem vor der Pause – vor allem an der eigenen Überheblichkeit. Vor allem Stürmer Semih Yasar hätte die Partie zwischen der 21. und 24. Minute im Alleingang entscheiden können. Doch der 21-Jährige vergab gleich drei Hochkaräter, wobei er zwei Mal nur die Torumrandung (21./23.) traf. Diesbezüglich standen ihm die Mitspieler Murat Gerdi (Querlatten-Kopfball/16.) und Herbert Sutter (Stangenschuss/53.) um nichts nach. Die Harder Überlegenheit in den Anfangsminuten wurde aber auch durch das frühe 1:0 durch Sutter untermauert. Nach einer Serie von Eckbällen – vier an der Zahl – stand der 22-Jährige goldrichtig und traf per Kopf.

Zwei Kopfballtore

Inmitten der Drangperiode der Harder dann die kalte Dusche. Per Kopf ist Thomas Poschadel nach dem ersten Eckball zur Stelle und nützte eine Harder Unachtsamkeit zum überraschenden 1:1 (26.). An der Spielcharakteristik änderte sich zwar nichts, Hard blieb tonangebend, doch die Viktoria wurde in ihren Kontern zunehmend gefährlicher. Einen solchen schloss Clemens Fritsch nach einem Flankenball von Kemal Duran per Kopf zur 2:1-Pausenführung ab. Am Ergebnis sollte sich nach Seitenwechsel nichts mehr ändern. Weil die Viktoria nun selbstbewusster auftrat und Hard keine Mittel mehr fand. Vielmehr vergab der eingewechselte Eren Dulundu per Kopf die endgültige Entscheidung (78.). Und als Thomas Beck kurz vor dem Abpfiff den Ball knapp verzog, war klar: Jakubec muss weiter auf seinen ersten Cuperfolg als Trainer warten.

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