Viktor Frankls KZ-Erinnerungen werden verfilmt
Frankl, am 26. März 1905 in Wien geboren, wurde 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt und verlor seine ganze Familie. Nach seiner Befreiung 1945 rekonstruierte er sein Buch “Ärztliche Seelsorge”, das er bereits im KZ geschrieben hatte, und veröffentlichte seine Erfahrungen im Werk “Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager”, das in späteren Auflagen den Titel “… trotzdem Ja zum Leben sagen” trug und weltweit in neun Millionen Exemplaren verkauft wurde. Seine Therapiemethode im KZ, Mithäftlinge mithilfe der Sinnfrage des Menschseins in ihrem Überlebensdrang zu bestärken, sollte die Existenzanalyse und darauf aufbauend die Logotherapie begründen. Die “Library of Congress” in Washington wertete das Werk als “eines der zehn einflussreichsten Bücher” in Amerika.
Laut “Deadline” habe der 1997 verstorbene Frankl die Filmrechte an seinem Buch lange zurückgehalten. Der Journalistin Giselle Fernandez sei es nun aber gelungen, sich mit seinen Erben zu einigen. Erbenvertreterin Mary Cimuluca tritt neben Drehbuchautor Gibgot auch als ausführende Produzentin auf.
In seiner Tonalität sei der geplante Film mit Roberto Benignis hoffnungsvollem KZ-Drama “Das Leben ist schön” vergleichbar. “Viktor Frankl hat an die Menschlichkeit geglaubt, er war das Symbol der Vergebung und des Humanismus, wie Martin Luther King es der Bürgerrechte war”, so Gibgot. “Er hat die Leben so vieler Menschen gerettet, und verfiel selbst nie der Verzweiflung. Dieser Film handelt vom Besten und vom Schlechtesten der Menschheit, vor allem aber davon, wie aus dem Schlimmsten das Beste hervortreten kann.”
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