VIG will für Nürnberger Versicherung 1,4 Mrd. Euro bezahlen
VIG-Chef Hartwig Löger erwartet sich von dem Deal "nachhaltiges und profitables Wachstum" sowie eine Stärkung der VIG-Strategie in CEE. Nürnberger-Chef Harald Rosenberger sieht in der VIG einen "starken Partner". Vorstand und Aufsichtsrat der Nürnberger begrüßen das Angebot und wollen - vorbehaltlich Prüfung der Angebotsunterlage - dessen Annahme empfehlen. Nach Abschluss soll die Nürnberger von der Börse genommen werden.
Nürnberger schrieb 2024 rote Zahlen
Die Nürnberger hatte 2024 wegen hoher Schäden in Kfz- und Gebäudeversicherungen einen Verlust von 78,5 Mio. Euro verbucht und Geld für eine IT-Modernisierung benötigt. VIG sagt Investitionen zu und will Marke sowie Standorte der Nürnberger erhalten. Ein Sparprogramm sieht bis 2026 den Abbau von rund 600 der 4.100 Stellen vor. Für heuer wurde eine Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht gestellt.
Neben VIG hatten laut Insidern auch die Versicherungskammer Bayern (VKB) und Spaniens Mapfre Interesse gezeigt. Das Offert aus Wien sei aber höher gewesen, heißt es. Die am Donnerstag unterzeichnete Zusammenschlussvereinbarung sieht eine Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie vor. Die Angebotsunterlage soll am 24. Oktober 2025 veröffentlicht werden, die Annahmefrist ist für 24. Oktober bis 21. November 2025 geplant.
Die VIG-Aktie notierte am Freitag zu Mittag bei 44,85 Euro, ein Minus von 2,35 Euro bzw. 4,98 Prozent zum Vortag.
(APA)
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