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Vier Filme als "Europäische Entdeckung" nominiert

Vier Erstlingsfilme von Regisseuren aus Großbritannien, der Türkei, Bosnien-Herzegowina sowie Kasachstan sind von der "European Film Academy" für den Preis "Europäische Entdeckung" nominiert worden, der im Rahmen des Europäischen Filmpreises jährlich für einen ersten europäischen Film in Spielfilmlänge eines jungen, aufstrebenden Regisseurs vergeben wird.

Steve McQueens “Hunger” (in Cannes bereits mit der Camera d’Or ausgezeichnet) beschäftigt sich mit den Ereignissen um den IRA Hungerstreik im nordirischen Maze Prison im Jahr 1981 und deren Hauptfigur Bobby Sands. Auch “Snijeg” (Schnee”) von Aida Begic, ein Film um die Menschen in dem vom Krieg zerrütteten und zunehmend isolierten bosnischen Dorf Slavno, wurde bereits in Cannes ausgezeichnet: “Snijeg” erhielt bei der Semaine de la Critique den Grand Prix und wurde auch zur Eröffnung des Filmfestivals in Sarajewo gezeigt.
“Tatil Kitab” von Seyfi Teoman beobachtet laut Aussendung die einzelnen Mitglieder einer Familie in der türkischen Provinz dabei, wie sie in ihrem alltäglichen Dasein Krisen bewältigen. Der Film wurde auf dem Internationalen Filmfestival in Istanbul als bester türkischer Film des Jahres ausgezeichnet. In “Tulpan” von Sergey Dvortsevoy geht es um das Leben junger Menschen in der kasachischen Steppe. Der Film erhielt in Cannes den Preis der Reihe Un Certain Regard.
Aus diesen vier Filmen wählen die 1.800 Mitglieder der European Film Academy nun den Gewinner, der beim 21. Europäischen Filmpreis am 6. Dezember in Kopenhagen bekanntgegeben wird.

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