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Vienna-Independent-Shorts-Gewinner künftig im Oscar-Rennen

Prestigeträchtige Aufwertung des VIS-Festivals
Prestigeträchtige Aufwertung des VIS-Festivals
Für den einen oder anderen Kurzfilm könnte ein Hauptpreis bei den Vienna Independent Shorts künftig ein Schritt Richtung Oscar sein: VIS ist das erste österreichische Festival, das mit Beginn des Jahres in die Liste der "Academy Qualifying Festivals" aufgenommen wurde, wie das Kurzfilmfestival am Dienstag mitteilte. Gewinnerfilme sind damit künftig automatisch für die Kurzfilm-Oscars qualifiziert.


Österreichs größtes Kurzfilmfestival ist 2016 der einzige Neuzugang auf der nunmehr 86 Festivals zählenden Liste, die neben den großen A-Festivals von Cannes, Locarno, Venedig und Berlin auch die wichtigsten europäischen Kurzfilmfestivals wie Oberhausen, Clermont-Ferrand und Winterthur umfasst. Die Aufnahme in die illustre Liste durch die Academy of Motion Picture Arts & Sciences sei “eine große Ehre und Anerkennung für die Arbeit, die das gesamte Team seit Jahren unter nicht gerade einfachen Bedingungen leistet”, sagte der künstlerische Leiter Daniel Ebner. “Und sie bedeutet natürlich auch eine Aufwertung für das Filmland Österreich und den Festivalstandort Wien.”

Zu verdanken ist das auch Don Hertzfeldt: Der Vorjahres-Stargast des Festivals ist seit seiner Oscar-Nominierung für den Kurzanimationsfilm “Rejected” 2001 Mitglied der Academy und unterstützte VIS mit einem für die Aufnahme erforderlichen Empfehlungsschreiben. Bei den 88. Oscars, deren Nominierungen am Donnerstag bekannt gegeben werden, mischen die Wiener aber noch nicht mit.

Dennoch hat mit Patrick Vollraths “Alles wird gut” einer der Eröffnungsfilme des Vorjahres Chancen: Die Produktion der Filmakademie Wien qualifizierte sich dank eines bronzenen Studenten-Oscars für die Auszeichnung als bester Kurzfilm – und hat es aus 144 Einreichungen unter die zehn Finalisten geschafft.

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