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"Vienna Design Week" expandiert

©© Vienna Design Week
Die "Vienna Design Week" macht von 2. bis 12. Oktober zum zweiten Mal das vielfältige Schaffen in den Bereichen Produkt-, Möbel- und Industriedesign in Wien sichtbar und zeigt Arbeiten von Designschaffenden aus dem In- und Ausland.

Als Herzstück gelten auch dieses Jahr die “Passionswege”, die laut Organisatorin Lilli Hollein “langsam die Innere Stadt verlassen und heuer auch im 2. Bezirk Station machen”. Bei einem Pressegespräch am Mittwoch gab die “Neigungsgruppe Design” erste Einblicke in das Programm, “der Hauptgang wird dann im Herbst präsentiert”.

Als ihre zentrale Aufgabe sieht die “Neigungsgruppe Design”, dass “junge Talente und neue Techniken gezeigt” werden, um “Wien nachhaltig als Design-Stadt zu stärken”, wie Thomas Geisler betonte. Von der Allgegenwärtigkeit von Design kann sich daher jeder Interessierte bei der Erwanderung der “Passionswege”, die heuer bereits zum dritten Mal stattfinden, überzeugen. Zehn internationale Designer und Designteams, darunter u.a. EOOS und Gregor Eichinger aus Österreich oder Bartosz Mucha aus Polen, schaffen in ausgewählten Wiener Geschäftslokalen ortsspezifische Installationen. “Wir sehen uns da wie Kuppler”, so Hollein, “und schauen, wer mit wem zusammenpasst und wo eine spannende Kooperation zwischen Designern und Geschäftsraum entstehen können”. Im Rahmen eines “One Night Stand” hat der Besucher die Möglichkeit, im Hotel “The Levante Parliament” mehr von den jeweiligen Designern zu erfahren.

Unter den zahlreichen Specials nimmt das “Design Open Air” eine zentrale Position ein. Zur Eröffnung des Festivals am 2. Oktober wird auf dem Vorplatz des Liechtenstein Museums eine Installation von Kram/Weisshaar und Rieder Smart Elements enthüllt. Zusammen mit Rieder, dem österreichischen Hersteller von Leichtbetonplatten, entwickelt das Designerduo, das bei “Design Miami/Basel” mit dem “Designers of the Future Award 2008” gekürt wurde, eine großformatige Installation, die später in einzelne Segmente geteilt in der ganzen Stadt zu sehen sein wird. “Diese Installationen wollen wir auch in Zukunft fortsetzen, indem wir einen österreichischen Materialhersteller mit einem jungen Designer zusammenbringen”, zeigte sich Tulga Beyerle erfreut.

Unter den weiteren Highlights findet sich eine “Design Safari” zu der lebhaften Design-Szene in Bratislava und dem Designblock-Festival in Prag. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Architekturzentrum Wien soll bei dieser “Design-Klassenfahrt”, so Hollein, das “Design-Schaffen im gesamten zentraleuropäischen Raum sichtbar gemacht und vernetzt werden”. Zusammen mit dem ZOOM Kindermuseum und “design mobil” der Universität für Angewandte Kunst wird es an drei Tagen Workshops für Kinder zu verschiedenen Design-Themen geben.

Als diesjährige länderspezifische Ausstellung gastiert das Nederlands Architecture Institut (NAI) mit “Tangible Traces” im Österreichischen Museum für Volkskunde. “Die Ausstellung wurde vom NAI für die Biennale in Sao Paulo entworfen und passt perfekt bei uns rein”, freute sich Hollein. Sie wird bis 26. Oktober zu sehen sein.

Außerdem wird es in diesem Jahr auch einen Designpreis für junge Design-Talente geben, genaue Details konnte Hollein auf Anfrage der APA jedoch noch nicht geben: “Den Design-Preis wird es geben, aber die Bedingungen müssen noch verhandelt werden.”

www.viennadesignweek.at

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