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Vienna City Marathon mit neuem Zielbereich

Läufer werden heuer nicht am Heldenplatz ankommen
Läufer werden heuer nicht am Heldenplatz ankommen
Der diesjährige Vienna City Marathon (VCM) am 10. April wartet mit einer großen Änderung auf: Der Zielbereich wurde vom Heldenplatz, der nicht zur Verfügung steht, auf die Ringstraße vor das Burgtheater verlegt. Keine leichte Aufgabe, wie VCM-Organisationsleiter Gerhard Wehr am Mittwoch ausführte: "Es war eine Operation am offenen Herzen der Veranstaltung."


Bei einer Pressekonferenz waren sich aber Veranstalter, die Wiener Linien, ÖAMTC und Polizei einig, dass der Eingriff nicht nur gelungen ist, sondern auch große Chancen bietet, etwa durch den Rathausplatz, der als Feier- und Partymeile genutzt werden soll. Allerdings ergeben sich durch die Verlegung auch größere Verkehrsprobleme, da der Ring von Freitag 20.00 Uhr bis Sonntag 20.00 Uhr zwischen Stadion- und Schottengasse gesperrt wird.

Verantwortlich dafür sind die Aufbauten, die zwar statt in zwölf in fünf Tagen abgeschlossen werden, aber etwa durch den Aufbau der Zuschauertribünen direkt am Ring eine längere Sperre notwendig machen. Dafür freut sich Wehr, dass die Läufer nach der Zielankunft leichter als am Heldenplatz weitergeleitet werden können, nämlich direkt in die Grillparzerstraße, wo sie ihre Garderobenbeutel zurückbekommen, um danach am Rathausplatz den Erfolg gebührend zu feiern.

Neben dem neuen Ziel, das bis zumindest 2020 dort bleiben soll, da der Heldenplatz für den Umbau des Parlaments anderweitig genutzt wird, gibt es noch weitere Änderungen: Sammelpunkt für den Kinderlauf “Get active 2.0” am Samstag ist der Stadtpark, wo das Feld nach den Jugendlichen des “Get active 4.2.” ins Rennen geschickt wird. Der Ring wird nur eine Stunde im entsprechenden Bereich gesperrt.

Wegfallen wird auch der “Gegenverkehrsbereich” zwischen Aspern- und Schwedenbrücke, was nicht nur Verbesserungen für den Autoverkehr, sondern auch jene Einsparung bringt, die durch die zusätzlichen 700 Meter bis zum Burgtheater notwendig wurde. Die geänderte Strecke wurde übrigens laut Wehr neu vermessen und zertifiziert.

Ebenfalls neu sind zwei der drei Positionen für die Staffel-Übergabe: Die erste Station befindet sich direkt vor dem Technischen Museum, die zweite in der Universitätsstraße zwischen Landesgerichtsstraße und Maria-Theresien Straße. Das Feld der Staffel- und Marathonteilnehmer sowie jenes der Halbmarathonläufer wird bei der Babenbergerstraße getrennt. Letztere biegen dort auf den Ring ab und haben das Ziel schon fast erreicht, während die anderen auf die ursprüngliche Strecke zur Liechtensteinstraße geführt werden.

Neben den 31 Verbindungen der Wiener Linien, die durch den VCM beeinträchtigt sind, haben vor allem die Autofahrer wenig Grund zur Freude. Wer einen Ausflug plant, sollte seine Route genau planen, da die verschiedenen Streckenbereiche wie üblich gestaffelt gesperrt und wieder freigegeben werden. Die Bezirke innerhalb des Gürtels sollte man am besten überhaupt meiden und gegebenenfalls als deren Bewohner seinen Pkw dort abstellen, wo man ungehindert ins Grüne starten kann.

Damit alles reibungslos über die Bühne geht, stehen neben 550 Ordnern mehr als 300 Polizisten im Einsatz, wie Oberst Josef Binder, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung Wien, sagte. Aufgrund der Terrorgefahr ist das eine gute Hundertschaft mehr als üblich.

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