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Vielfalter-Einsatz im Europaschutzgebiet "Klostertaler Bergwälder"

©Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder
13 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützten die Alpe Gavar in Innerbraz bei der Rückgewinnung von Weidefläche 
Vielfalter-Einsatz auf der Alp Gavar

Bereits das vierte Jahr in Folge flatterten die Vielfalter diese Woche vom 15. bis 20. Juli durch Vorarlbergs Europaschutzgebiete und setzten sich für den Erhalt schützenswerter Lebensräume unserer Natur- und Kulturlandschaft ein. Vom Lesesteinhaufen-Schlichten im Europaschutzgebiet “Verwall” bis zum Neophyten-Rupfen im Europaschutzgebiet “Rheindelta” lernten die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vorarlbergs Natura 2000-Gebiet von einer neuen Seite kennen.

Finanziert wurde das Projekt von der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz des Landes Vorarlberg, die Projektkoordination lag beim Österreichischen Ökologieinstitut in Bregenz. Der Naturschutzverein Verwall-Klostertaler Bergwälder mit Sitz in Schruns unterstützte die Aktion in den Europaschutzgebieten im Montafon und Klostertal.

Der zweite Einsatz für die Vielfalter startete am Dienstag im Europaschutzgebiet “Klostertaler Bergwälder” in Innerbraz. Auf der Alp Gavar wurden bereits zum dritten Mal in Folge Weideflächen von dichtem Adlerfarn-Bewuchs befreit. Zuvor gab es wie in den Vorjahren eine Einschulung der Bregenzerwälder Sensenmähprofis Manuel Metzler und Fabian Winder in die Kunst des Sensenmähens, Dengelns und Wetzens. Mit dem notwendigen Wissen ausgerüstet legten sich die Vielfalter so richtig ins Zeug: auf 7.000 m² Weidefläche konnte der Adlerfarn zurückgedrängt und somit wieder Licht und Platz für die Blütenvielfalt der Magerweide geschaffen werden.

“Der Adlerfarn hält sich durch seine langen unterirdischen Rhizome sehr hartnäckig auf der Weidefläche, ein Zurückdrängen des Farns ist nur durch mehrjährige Pflegeeinsätze zu erreichen. Ein Vergleich mit dem Jahr 2016 zeigt jedenfalls, dass die letztjährigen Eingriffe zumindest stellenweise gewirkt haben. Jetzt heißt es: dran bleiben!”, erklärt Natura 2000-Regionsmanager Christian Kuehs.

Die Vielfalter sind noch bis Ende der Woche in Vorarlbergs Europaschutzgebieten unterwegs. Für alle, die die Vielfatlerwoche verpasst haben und einen Tag bei diversen Arbeitseinsätzen in den Europaschutzgebieten mithelfen möchten, werden heuer zusätzlich zur Vielfalterwoche auch einzelne Arbeitseinsätze bzw. -tage organisiert. Informationen zu den so genannten Vielfaltertagen sind in Kürze unter www.naturvielfalt.at/terminkalender abrufbar.

 

 

 

 

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