"Viele Betriebe fahren auf kurze Sicht"

Immer mehr Vorarlberger Unternehmen müssen derzeit ihre Produktionskapazitäten anpassen. "Man sieht, dass die Betriebe derzeit auf kurze Sicht fahren. Man weiß nicht, wie es weitergeht, weder bei der Inflation noch bei den Energiepreisen. Zudem haben viele einen höheren Lagerbestand bei gleichzeitig sinkender Nachfrage", sagt Christian Zoll, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg, zu Gast bei Vorarlberg LIVE. Die Stimmung ist so schlecht wie seit Jahren nicht mehr.
Giftiger Cocktail
"Wir reden von einem giftigen Cocktail, der sich da zusammenbraut, weil so viele unterschiedliche Faktoren aufeinandertreffen", so Zoll über die vielfältigen Herausforderungen.
Die Energiekosten würden aktuell noch nicht alle Unternehmen hart treffen. Das komme auf den Vertrag an. "Wir wissen aber, mit Anfang nächsten Jahres kommt eine gravierende Welle auf uns zu, wo die Betriebe mit Preissteigerungen von bis zu dem Zehnfachen konfrontiert sind", erklärt der IV-Geschäftsführer. Betriebe müssten deshalb so schnell wie möglich entlastet werden.
Jobgarantie?
Grundsätzlich bemühe sich jeder Arbeitgeber sehr darum, eine Jobstabilität zu geben. Zuvor gebe es noch verschiedene Maßnahmen, die man treffen könne, beispielsweise durch Überstundenabbau. "Aber natürlich wissen wir letztlich nicht, wie sich die Lage weiter entwickelt."
(VN/VOL.AT)
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