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Viel Applaus für Poutney

Regisseur David Pountney, der als Nachfolger von Alfred Wopmann die Bregenzer Festspiele leiten wird, hat am späten Mittwoch Abend auch das Salzburger Festspielpublikum erobert.

Der Brite inszenierte die Puccini-Oper “Turandot” im Großen Festspielhaus und erntete dafür gemeinsam mit den Ausstattern Johan Engels und Marie-Jeanne Lecca nicht überwältigenden, aber immerhin viel Applaus und nur Bravo-Rufe. Für das Märchen über eine chinesische Prinzessin, die heiratswillige Männer prüft
und bei Versagen ermorden lässt, nimmt er Anleihen bei Fritz Langs
“Metropolis” und zeigt eine kalte Maschinenwelt, aus der sich Turandot schließlich nicht nur mit Hilfe der Liebe Calafs, sondern auch aufgrund gewonnener Erkenntnis befreit. Die plakative, aber im Finale menschlich tief berührende Umsetzung ist beim Publikum gut angekommen. Die Salzburger Festspiele realisierten die österreichische Erstaufführung der Puccini-Oper mit dem neuen Finale von Luciano Berio.

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