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Video: Palast hält Beben nicht stand

Der Präsidentenpalast von Haiti liegt in Trümmern. In einem neuen Video wird nun veranschaulicht, wie der Palast nach dem verheerenden Erdbeben am 12. Jänner einstürzte.
Palast stürzt ein

Dramatische Bilder zeigen, wie Menschen verzweifelt um ihr Leben kämpfen, wie tausende Gebäude zusammenbrechen und die Zukunft Haitis innerhalb von ein paar Stunden zu einem großen Fragezeichen wird.

Wie massiv die Kräfte waren, die mit dem Erdbeben in Haiti einhergingen, wurde in einem Video der Überwachungskamera des Präsidentenpalastes festgehalten und am Mittwoch während der Geberkonferenz für die Zukunft Haitis gezeigt.

Haitis Präsident bittet um mehr Hilfen für Erdbebenopfer

Knapp fünf Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat Präsident Rene Preval die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, ihre Hilfen zu verstärken. Sein Land stehe noch immer vor enormen Herausforderungen, sagte er am Mittwoch bei einer Konferenz in der Dominikanischen Republik. Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton appellierte an die in Punta Cana versammelten Repräsentanten von 50 Ländern und Organisationen, die versprochenen Gelder schneller fließen zu lassen. Alle müssten “ihre Versprechen halten”. Auf Bitte von US-Präsident Barack Obama kümmert sich Clinton um Spenden für die Opfer des Erdbebens.

Frankreich will Palast wiederaufbauen

Frankreich will den Präsidentenpalast von Haiti offenbar originalgetreu wiederaufbauen. “Unser Botschafter hat mir gesagt, dass Frankreich bereit ist, den Nationalpalast so zu rekonstruieren wie er war”, sagte der haitianische Präsident Rene Preval Ende Jänner vor Journalisten.

Der zwischen 1914 und 1921 gebaute Palast war das Symbol der Unabhängigkeit Haitis und einst der ganze Stolz der Bewohner des Karibikstaates. Die Kosten für den Wiederaufbau des Monuments werden auf mindestens 120 Millionen Euro geschätzt.

Bei dem Erdbeben am 12. Jänner wurden in Haiti zwischen 250.000 und 300.000 Menschen getötet. Die ohnehin marode Infrastruktur des Landes wurde weitgehend zerstört, etwa 1,3 Millionen Menschen wurden obdachlos. Bei einer großen Geberkonferenz Ende März in New York hatte die internationale Gemeinschaft für die nächsten fünf Jahre Hilfen im Gesamtwert von fast zehn Milliarden Dollar (8,18 Mrd. Euro) zugesagt. Bisher hat aber lediglich Brasilien eine erste Tranche von 55 Millionen Dollar überwiesen.

 

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