Der Absturz einer US Drohne vom Typ "Reaper" über dem Schwarzen Meer am Dienstag, sorgte für eine neue Eskalation der Spannungen zwischen Russland und den USA. Nun wurde ein Video veröffentlicht, welches den dramatischen Vorfall zeigt.
Riskante russische Provokation


Im Video zu sehen, sind die riskanten Manöver zweier russischer Kampfjets die sich mehrfach einer US Drohne im internationalen Luftraum nähern. Darauf ist zu sehen, wie ein russisches Kampfflugzeug beim Anflug auf die US-Drohne Treibstoff ablässt und dann extrem nah heranfliegt. Bei einem zweiten Anflug ließ der russische Su-27-Jet erneut Treibstoff ab und stieß mit der Drohne zusammen, wie die US-Kommandozentrale für Europa am Donnerstag erklärte. Der Zusammenstoß ist in dem Video jedoch nicht zu sehen. Nach US-Angaben fiel die Kamera rund eine Minute aus. Im Anschluss ist in dem Video der teils beschädigte Propeller der Drohne zu sehen.

Video entlarvt russische Lüge
Washington untermauert damit die Darstellung, wonach ein russischer Kampfjet die Drohne rammte, weswegen diese nicht mehr manövrierfähig war und das US-Militär sie zum Absturz bringen musste. Russlands Verteidigungsministerium dagegen wies jede Verantwortung für den Absturz von sich. "Die russischen Kampfflugzeuge haben keine Bordwaffen eingesetzt, sind nicht in Kontakt mit dem unbemannten Flugapparat geraten und kehrten sicher zu ihrem Heimatflughafen zurück", hieß es in einer von der Staatsagentur Tass verbreiteten Mitteilung. Jets vom Typ Su-27 der Luftwaffe seien aufgestiegen, um einen unbekannten Eindringling über dem Schwarzen Meer zu identifizieren. Der Bordfunk sei ausgeschaltet gewesen und die Drohne habe Kurs auf Russlands Grenze genommen, hieß es. Bei einem scharfen Ausweichmanöver habe sie rapide an Höhe verloren und sei abgestürzt.
USA verurteilen den Vorfall
Nach US-Angaben war die Drohne vom Typ MQ-9 am Dienstag im internationalen Luftraum über dem Schwarzen Meer unterwegs gewesen, als zwei russische Kampfjets ein Abfangmanöver begonnen. Dabei habe einer der Jets den Propeller der Drohne beschädigt. Die beiden Jets hätten sich 30 bis 40 Minuten in der Nähe der Drohne aufgehalten und bereits vor der Kollision Treibstoff über dieser abgelassen, auch seien sie mehrfach direkt vor ihr hergeflogen, erklärte das US-Militär. Die USA beklagten daher ein "unprofessionelles", "unsicheres" und "rücksichtsloses" Handeln der russischen Piloten.

Das Rennen um das Wrack
Nun stellt sich die Frage was mit dem Wrack der ins Meer gestürzten Drohne passiert. Offiziell gibt es bislang keine Stellungnahme zu einer geplanten Bergung, aber es ist zu vermuten, dass sowohl die USA als auch Russland bestrebt sind die abgestürzte Drohne in Besitz zu bekommen.
(VOL.AT/dpa)
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