In dem gut einminütigen Handyvideo sieht man den Lkw der Spedition Braun aus Lauterach in einer Halle. Über eine Leiter steigen mehrere Männer aus dem Frachtraum des Fahrzeuges. Neben der Kamera sind Beamte mit einem Polizeihund, entlang der Wand reihen sich die gut zehn blinde Passagiere auf.
Kontrolle in Frankreich
Entgegen erster Einschätzungen bestätigt das Landeskriminalamt Vorarlberg, dass das Video am 19. Oktober in Frankreich entstanden sei. Der Lkw war auf dem Weg nach England, als sich die Flüchtlinge wohl auf einer Raststätte Zugang zum Laderaum verschafften. Dem Lenker sei aber das aufgebrochene Schloss aufgefallen und habe das Fahrzeug der französischen Exekutive übergeben. Bei der Festnahme der blinden Passagiere entstand besagtes Video.
Spedition will sich nicht äußern
Jene Person, die es am Montagabend auf Facebook hochlud, gibt gegenüber VOL.AT an, das Video aus einer Chatgruppe zu haben. Inzwischen wurde das Video aus dem Netzwerk entfernt, in den 13 Stunden, in denen es online war, wurde es über 450-mal geteilt und weitergeleitet. Braun war für VOL.AT nicht für ein Statement zu erreichen.
Blinde Passagiere in Lkw
Bereits in der Vergangenheit wurden immer wieder Fälle bekannt, in denen unbeteiligten Lkw-Fahrern blinde Passagiere untergejubelt wurden. Diese nutzen die regelmäßigen Pausen oder Nachtruhen von Lkw-Fahrern auf Parkplätzen und Raststätten aus, um sich Zugang zum Laderaum zu verschaffen.
In einer ersten Einschätzung wurde fälschlicherweise Rumänien als möglicher Ort der Aufnahme angenommen. Dafür möchten wir uns entschuldigen.
(Red.)
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