Vor genau 100 Jahren wurde durch den Bau einer Rheinbrücke von Feldkirch-Nofels/Bangs nach Rüthi-Lienz/Oberbüchel der jahrhundertelange Fährbetrieb ersetzt. Die gedeckte Holzbrücke, über die man vorher schon 35 Jahre lang weiter stromabwärts bei Gaißau den Rhein überqueren konnte, hielt sich – trotz Hochwasser – über 50 Jahre. Der Föhnsturm, der am 27. November 1965 durch das Rheintal tobte, zerstörte die Holzbrücke vollständig, weshalb 1966/1967 eine neue Betonbrücke errichtet wurde.
Die Bangser und Lienzer feierten aber nicht in erster Linie das Bauwerk, sondern viel mehr die damit verbundenen Errungenschaften, den Brückenschlag zwischen hüben und drüben, die gewonnene Bewegungsfreiheit von Feldkirch bis Altstätten und die menschlichen Kontakte über Grenzen hinweg. Dies kam auch in den Ansprachen der drei Festredner, Erika Burtscher, Vize-Bürgermeisterin von Feldkirch, Margrit Mattle, Vizestadtpräsidentin von Altstätten, und Thomas Ammann, Kantonsratspräsident und Gemeindepräsident von Rüthi, als Vertreter der sechs in «Bewegung Begegnung» vertretenen Gemeinden Ruggell, Meiningen, Feldkirch, Sennwald, Rüthi und Altstätten, zum Ausdruck.
Dank prächtigem Sonnenschein und hohen Temperaturen entwickelte sich am Festplatz beim alten Zollamt in Bangs ein gemütliches Fest. Die musikalische Unterstützung lieferten der Musikverein Feldkirch-Nofels, der Musikverein Harmonie Meiningen, das Alphornbläsertrio Oberriet und «Sax4fun», ein Saxophonensemble der Musikschule Oberrheintal.
Gemeinsam saßen Rheintaler von diesseits und jenseits des Flusses zusammen und knüpften neue Begegnungen. Eine Fotoausstellung erinnerte an die vergangenen Zeiten und vermittelte gute Eindrücke der bewegten Geschichte der Rheinbrücke, die vom Feldkircher Archivar Mag. Christoph Volaucnik erläutert wurde.
Gemeindereporter Helmut Köck
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