Ob eisläuferisch oder stocktechnisch, die Gäste aus Graz waren in der Rheinhalle in allen Belangen besser. Symptomatisch für diese Partie eine Szene nach einer halben Stunde: Lustenau kassiert in Überzahl einen Penalty, den Martin Pewal allerdings vergibt. Doch diesen Luxus konnten sich die Grazer unbedenklich leisten, denn zu diesem Zeitpunkt lagen sie bereits mit 4:0 vorne.
Drei Treffer davon setzte man bereits im ersten Abschnitt, in dem die Löwen total zahnlos agierten, in die Maschen. Den Anfang machte Jürgen Tschernutter in der achten Minute und nur 36 Sekunden später legte Franz Wilfan nach. Und nachdem wenig später Wilfan auf 3:0 – Toni Saarinen saß in der Kühlbox – erhöhte, nahm der geschockte EHC-Coach Gary Prior ein Time-Out. Danach fing man zwar keinen Gegentreffer mehr ein, von einem Aufbäumen war aber nichts zu bemerken.
Frust statt Aufbäumen
Dies blieb auch zu Beginn des zweiten Drittels so. Erstaunlicherweise wachten die Lustenauer erst nach einem weiteren Tor von Michael Pollross (26.) auf. Kurz darauf scheiterten Christoph Eiler und Martin Grabher-Meyer am gut disponierten ATSE-Goalie Ales Sila. Selbst mit zwei Mann mehr am Eis wollte nichts gelingen. Die Hohenberger-Cracks hingegen machten es im nächsten Powerplay vor: Tschernutter (37.) gab Lustenau-Keeper Bernhard Bock zum fünften Mal das Nachsehen. In Abschnitt drei fielen dann die Lustenauer, allerdings negativ, auf. Grabher-Meyer kassierte nach einer Frustrauferei mit Victor Lindgren eine Zehn-Minuten-Strafe, Samuel Roberts wurde nach einer Boxeinlage mit Tschernutter ebenfalls mit einem „Zehner“ belegt und Lukas Fritz ging vorzeitig duschen. Da Graz zahlreiche Chancen ausließ, waren Alfare und Co. mit dem 0:5 noch gut bedient, doch eine Plastikflasche, die Tschernutter traf, könnte weitere Folgen haben.
Die Feldkircher gingen gegen die Wiener erst am Ende eines mühevollen Startabschnitts in Front. Walter Fussi zeigte sich verantwortlich. In den zweiten zwanzig Minuten ging es mit dem Toreschießen etwas schneller und nach Treffern von Raimund Divis und Johannes Hehle (28.) war die Sache praktisch gegessen. Der Rest zum 5:1 war Draufgabe bzw. Kosmetik.
Auf dem Transfersektor hat sich am Samstag etwas beim EC Dornbirn getan. Brad Schell bekommt einen Fixvertrag bei den hagn_leone Bulldogs. Der kanadische Stürmer konnte Trainer Eriksson und die Vereinsführung im Try-Out überzeugen. (NEUE)
FBI VEU Feldkirch – Vienna Capitals Silver 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
Tore: Fussi (19., 46.); Divis (24.), Hehle (28./PP), Macierczynski (56.) bzw. Postek (55./PP)
Palaoro EHC Lustenau – ATSE Graz 0:5 (0:3, 0:2, 0:0)
Tore: Tschenutter (8.), Wilfan (9., 11./PP, 37./PP), Pollross (26.),
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