“Mit Sicherheit bin ich nicht zufrieden, wie es momentan läuft”, gestand Vettel. “Wir tun uns schwer, alles zu verstehen. Man beseitigt das eine Problem – Ruckzuck gibt es ein neues.” Schon bei den ersten Testfahrten für die neue Saison Ende Jänner in Jerez waren die Bullen von schweren technischen Problemen zurückgeworfen worden.
Die Kühlungsthematik rund um den Renault-Motor schien auch diesmal nicht zu lösen zu sein. Vettel musste sogar einmal selbst mit dem Feuerlöscher ausrücken. “Der Kollege hatte ein bisschen Panik”, sagte er in Richtung des Streckenposten. “Er wusste nicht genau, wo er ansetzen musste, ich habe ihm da geholfen.” Es war fast schon Galgenhumor, blieb sein Auto danach doch auch noch in der Boxengasse liegen.
“Wir stehen im Moment noch vor einem großen Berg, aber wir hoffen, dass wir rechtzeitig auf dem Gipfel ankommen”, erklärte Vettel. Bis Samstag wird in der Wüste von Sakhir noch getestet. Der vierfache Weltmeister sitzt aber nur noch am Donnerstag hinter dem Steuer, dann übernimmt sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo.
Vor dem Saisonstart am 16. März in Melbourne bleiben den Teams danach kommende Woche nur noch vier weitere Tage in Bahrain, um die radikal neuen Autos samt ihrer komplizierten Antriebsstränge zu verstehen. Der Konkurrenz der Bullen scheint das bereits deutlich besser gelungen zu sein. Die Ex-Weltmeister Fernando Alonso im Ferrari und Lewis Hamilton im Mercedes landeten am ersten Testtag in Sakhir auf den Plätzen zwei und drei.
Die Tagesbestzeit ging aber an den Deutschen Nico Hülkenberg im Force India. Die meisten Runden drehten dessen Landsmann Adrian Sutil im Sauber und der dänische F1-Rookie Kevin Magnussen, der im McLaren als Vierter überzeugte. Hamilton zeigte sich von der Zuverlässigkeit seines Boliden angetan. “Das Team kann sehr stolz darauf sein, was es mit all der harten Arbeit erreicht hat”, meinte der Brite.
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