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Vettel im zweiten Nürburgring-Training Schnellster

Zweites Training für Vettel besser
Zweites Training für Vettel besser
Kein Reifen ist geplatzt, und der Kampf von Sebastian Vettel gegen Nico Rosberg und den Rest der Formel-1-Welt verspricht am Nürburgring Hochspannung. Die beiden deutschen Formel-1-Piloten belegten am Freitagnachmittag die Plätze eins und zwei im zweiten freien Training für den Grand Prix von Deutschland. Vettel verwies im Red Bull seinen Landsmann im Mercedes um 2 Zehntel auf den zweiten Platz.


Vettel, der seinen 30. Grand-Prix-Sieg nur all zu gern mit dem ersten Heimerfolg feiern würde, stellte aber zwei Tage nach seinem 26. Geburtstag klar: “Ich bin nicht hier, um den Nico zu schlagen, sondern im Idealfall alle.”

Auch die Fans konnten erst einmal alle aufatmen: Die Boykottdrohung der Fahrervereinigung wurde nicht weiter verstärkt. Die von Pirelli nach dem Skandalrennen von Silverstone eiligst angelieferten neuen Hinterreifen hielten. “Sehr positiv, wir hatten keine Probleme”, bilanzierte Vettel. Auch wenn es für den Hessen schon vielversprechend lief, wusste er genauso gut: “Ich glaube, dass Mercedes unheimlich stark sein wird.”

Rosberg sieht das ähnlich. “Es sieht generell so aus, dass wir auf einer Runde wieder schnell sind”, stellte er zufrieden fest. Auch auf den sogenannten Longruns sehe es nicht so schlecht aus. Rosbergs Teamkollege Lewis Hamilton ließ es auf Rang acht am Nachmittag etwas langsamer angehen. Er dürfte auch eine andere Trainingsstrategie verfolgt haben. Am Vormittag hatte der Brite, der einer der Leidtragenden der Reifenplatzer-Serie in Silverstone am vergangenen Sonntag gewesen war, noch die erste Bestzeit aufgestellt – vor Rosberg.

Vettels WM-Verfolger mussten sich auch noch hinter Mark Webber im zweiten Red Bull und Romain Grosjean im Lotus einreihen. Der WM-Dritte Kimi Räikkönen landete im zweiten Lotus auf Platz fünf. Fernando Alonso, der schärfste WM-Verfolger von Vettel, schaffte es nur auf den sechsten Rang. Viel unglücklicher für den stolzen Spanier im Ferrari aber war, dass er nach nicht mal vier Minuten und keiner Runde auf Zeit mit seinem Auto am Vormittag ausrollte. Ein Defekt an der Elektronik. Statt Gas geben zu können, koordinierte Alonso die Bergungsarbeiten.

Dagegen deuteten die Silberpfeile am Ort ihrer Geburtsstunde an, was sie diesmal zu leisten imstande sind. Nach zwei Siegen in den vergangenen drei Rennen will Mercedes nichts lieber als auch beim Heimspiel ganz oben auf dem Treppchen stehen und das ohnehin heiße Duell mit Red Bull weiter befeuern.

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