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Vettel hofft auf lange WM - "Nicht über Nacht zu lösen"

"Nach drei oder vier Rennen wissen wir mehr".
"Nach drei oder vier Rennen wissen wir mehr". ©EPA
Ihre Duelle haben die Formel 1 in den vergangenen Jahren geprägt. Bei drei der vier WM-Titel von Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel war Fernando Alonso im Ferrari Vizeweltmeister. Zu Beginn der neuen Turbo-Ära scheinen beide Superstars im Hintertreffen und mehr denn je auf die Aufholarbeit ihrer Teams angewiesen.

Mercedes hat sich vor dem Saisonstart am Wochenende in Melbourne in die Favoritenrolle geschoben – vor Ferrari und auch vor Red Bull. “Für dieses Rennen sind sie der Favorit, aber es ist ein langes Jahr”, betonte Vettel. Seine Hoffnungen auf einen fünften WM-Titel in Serie hat er trotz Problemen bei den Wintertests noch lange nicht aufgegeben.

“Nach drei oder vier Rennen wissen wir mehr”

“Nach drei oder vier Rennen wissen wir mehr”, versicherte Vettel am Donnerstag. Zum Auftakt gilt es, zumindest die Zielflagge zu sehen. “Um ein Titelkandidat zu sein, braucht man eine sehr gute Standfestigkeit”, weiß der 26-Jährige. Gerade in Zeiten zahlreicher technischer Neuerungen.

Red Bull plagt vor allem die Anpassung des Renault-Motors. “Wir sind noch nicht in der besten Form. Leider kann man das nicht über Nacht lösen”, gestand Vettel. Zuversicht gibt ihm aber folgende Tatsache: “Es ist einfacher, ein schnelles Auto zuverlässig zu machen als ein zuverlässiges Auto schnell.” Potenzial wird dem RB10 bescheinigt. Laut Vettel soll das Innenleben in Melbourne schon “sehr anders” sein als bei den Tests.

Alonso macht sich keine wirklich großen Hoffnungen

Auch Ferrari brachte zahlreiche neue Teile nach Australien. Alonso wollte von zusätzlichen Paketen, die in Maranello aufgegeben wurden, allerdings nichts wissen. “Vielleicht war es Essen”, scherzte der Spanier in einer Pressekonferenz. “Das Auto ist das gleiche.”

Wirklich große Hoffnungen macht sich Alonso nicht. “Wenn wir alles richtig machen, sind WM-Punkte oder vielleicht ein Podest möglich”, meinte Alonso. Vettel hält seinen langjährigen Rivalen dennoch für einen Titelkandidaten. “Er zählt zu der Kategorie Fahrer, die auch dann 100 Prozent herausquetschen können, wenn das Auto nicht perfekt ist”, begründete der Deutsche.

Die Hoffnungen beider Ausnahmekönner liegt auf der Entwicklungsarbeit ihrer finanzkräftigen Teams. “Vor zwei Jahren war Fernando zum Saisonstart 1,5 Sekunden pro Runde hinter uns. Dann hätte er uns in der WM fast geschlagen”, erinnerte Vettel. In einem dramatischen Finale in Brasilien machte er aber auch 2012 den Titel perfekt – einen von vielen.

(APA)

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