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Verunsicherung der Nutzer: WhatsApp fordert nun mehr Daten

WhatsApp-Nachricht verunsichert User.
WhatsApp-Nachricht verunsichert User. ©Canva (Symbolbild)
Seit Kurzem sehen viele WhatsApp-Nutzer eine neue Aufforderung in ihrer App: Um das Konto zusätzlich abzusichern, wird zur Eingabe der eigenen E-Mail-Adresse geraten. Das sorgt für Verunsicherung – ist die Nachricht echt oder ein Betrugsversuch?

Seit Kurzem sehen viele WhatsApp-Nutzer eine neue Aufforderung innerhalb der App. Ohne vorherige Ankündigung erscheint eine Nachricht mit dem Hinweis, die eigene E-Mail-Adresse anzugeben – angeblich zur Verbesserung der Sicherheit.

Die Eingabe soll unter "Einstellungen" im Bereich "Konto" erfolgen. Diese plötzliche Abfrage sorgt bei vielen für Verunsicherung, denn Phishing-Versuche und betrügerische Nachrichten im Namen von WhatsApp sind keine Seltenheit.

Erst im April machten gefälschte Mails mit dem Betreff "Ihr WhatsApp-Konto wird gesperrt" die Runde. Ziel solcher Aktionen ist es, persönliche Daten abzugreifen.

Neue Sicherheitsfunktion

In diesem Fall handelt es sich jedoch nicht um einen Betrugsversuch, sondern um eine echte Neuerung. WhatsApp, das zum Meta-Konzern gehört, führt eine neue Sicherheitsfunktion ein. Die E-Mail-Adresse soll helfen, den Zugriff auf das eigene Konto wiederherzustellen – etwa dann, wenn man keinen Zugang zur eigenen Telefonnummer mehr hat.

Laut Angaben des Unternehmens dient die Adresse ausschließlich Sicherheitszwecken und wird nicht für Werbung oder Weitergabe genutzt. Wer die Funktion nutzen möchte, kann seine E-Mail-Adresse direkt in der App eingeben.

Nach Eingabe wird ein Bestätigungscode an diese Adresse gesendet. Erst nach erfolgreicher Verifizierung ist die Mail-Adresse mit dem Konto verknüpft.

Nachricht von WhatsApp, die die Nutzer darauf hinweist, die E-Mail-Adresse anzugeben. ©VOL.AT

Sicherheitsfunktionen richtig nutzen

Trotzdem raten Experten zur Vorsicht, E-Mail-Adressen nicht über Links in Nachrichten oder E-Mails einzugeben. Die echte Aufforderung erscheint nur direkt in der App – wer also eine ähnliche Aufforderung außerhalb der Anwendung erhält, sollte skeptisch sein und keine Daten weitergeben.

Um WhatsApp weiterhin sicher zu halten, wird geraten, die Zwei-Faktor-Authentifizierung einzuschalten. WhatsApp bietet inzwischen auch die Möglichkeit, sogenannte Passkeys zu aktivieren. Diese gelten als sichere Alternative zu Passwörtern oder SMS-Codes. Sie werden direkt auf dem Gerät gespeichert und nutzen biometrische Merkmale wie den Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung, um eine Anmeldung zu ermöglichen.

Nutzer können Passkeys unter "Einstellungen" im Bereich "Konto" aktivieren – ebenso wie die bereits bekannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Damit lässt sich der Zugriff auf das eigene WhatsApp-Konto deutlich besser absichern.

(VOL.AT)

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