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Vertrauter: Jobs' Gesundheitszustand nicht verschlechtert

Der Rücktritt von Apple-Chef Steve Jobs ist nicht als Hinweis auf eine plötzliche Verschlechterung seines Gesundheitszustands zu deuten. Dies versicherte ein Vertrauter von Jobs am Mittwoch der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Jobs habe den Mittwoch in der Apple-Zentrale verbracht und an einer regulären Sitzung des Verwaltungsrates teilgenommen. In den vergangenen Wochen aber sei er an sein Haus gebunden gewesen und er fühle sich schwach.

Dagegen zeigte sich ein Silicon-Valley-Firmenchef besorgt über den Gesundheitszustand des 56-Jährigen. Die Wortwahl im Rücktrittsschreiben lasse vermuten, “dass es um seine Gesundheit schlechter steht als bisher bekannt”, sagte er Reuters. “Niemand glaubt, dass Steve einfach zurücktritt, weil er nicht mehr Apple-Chef sein will. Da kommt wohl noch etwas auf uns zu.”

Jobs hatte am Mittwoch überraschend nach 14 Jahren an der Spitze des Hightech-Konzerns seinen Rücktritt erklärt, weil er seine Aufgaben als Firmenchef nicht mehr erfüllen könne. Nähere Gründe für den Rückzug nannte er nicht. Über seinen Gesundheitszustand wurde schon seit Jahren spekuliert, im Jahr 2004 wurde er wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs behandelt, im Jahr 2009 bam er eine neue Leber. Im Jänner nahm er sich eine weitere Auszeit und überließ das Tagesgeschäft seinem Geschäftsführer Tim Cook, der nun Jobs als Firmenchef nachfolgt.

Jobs betonte, dass er Apple jedoch noch weiter erhalten bleibe. Er freue sich darauf, zum Erfolg von Apple in seiner neuen Rolle als Chef des Verwaltungsrats beizutragen, schrieb er. Jobs ist damit der oberste Kontrolleur des Konzerns.

Zusätzlich zu dem Chefsessel im Apple-Verwaltungsrat solle Jobs aber auch seinen Posten im Kontrollgremium des Unterhaltungsriesen Disney behalten, berichtete Bloomberg weiter. Jobs ist größter Einzelaktionär von Disney, seit der Konzern das Animationsstudio Pixar kaufte.

APA

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