Am Mittwoch wurde das Ergebnis der Hitparade der Vorarlberger Marken 2012 präsentiert. Kaum Veränderung gibt es auf den vorderen Rängen. Die ersten beiden Plätze nehmen neuerlich Vorarlberg Milch und der Fruchtsafterzeuger Rauch ein. Mohrenbräu hat sich in diesem Jahr wieder auf den dritten Platz vorgearbeitet. Auch Pfanner Fruchtsäfte legte ebenfalls deutlich zu und verbesserte sich um zwei Plätze auf den vierten Rang. Danach folgen Fohrenburger und Spar Vorarlberg, die sich die Plätze teilen.
Regionale Marken punkten weiter
Der Anteil jener Konsumenten, die lieber zur heimischen Marke greifen, steigt auch 2012 weiter an. Mittlerweile bevorzugen zwei Drittel der Konsumenten eine Marke, die in Vorarlberg erzeugt wird. Das stärkste Argument für regionale Marken ist der Vertrauensvorsprung, den die Konsumenten zu geben bereit sind. Angesichts der anhaltenden Debatte um die heimische Käseproduktion stellt sich die Frage, inwieweit hierbei Vertrauen bei den Konsumenten verloren gehen kann. Im Vorjahr sorgte der Schweinemast-Skandal für Schlagzeilen – die Auswirkungen auf die Konsumenten „bescheiden“. Nur 17 Prozent gaben damals an, kein Schweinefleisch aus heimischer Produktion mehr zu kaufen. Einer starken, in der Region fest verankerten Marke, verzeiht man demnach offenbar auch gröbere Fehler.
Vorarlberger Medien gewinnen Vertrauen
Auch das Vertrauen in die Vorarlberger Medien wurde heuer wieder abgefragt. VOL.AT legte hierbei gegenüber den Vorjahren nochmal kräftig zu. Dank eines Zuwachses um sieben Prozent ist VOL.AT das vertrauenswürdigste Vorarlberger Nachrichten-Portal. „Ich glaube, dass VOL.AT sehr aktuell und schnell ist und dass hier auch Themen abseits des Mainstreams aufgearbeitet werden – deshalb auch der große Vertrauenszuwachs“, erklärt Hanno Schuster von der Werbeagentur Team A5.
Sparefroh wird zum Dauergast in den Haushalten
2013 wird ein schwieriges Jahr. Das befürchten jedenfalls Vorarlbergs Konsumenten. Wer die eigene Zukunft wirtschaftlich gesehen eher pessimistisch einschätzt – und das tun in diesem Jahr immer mehr Konsumenten – der schränkt sich auch beim Einkauf ein. Deshalb scheint unter den Vorarlbergern, wie auch im vergangen Jahr, Sparen angesagt zu sein. Die Veränderungen sind zum Teil drastisch: Gaben 2010 nur 25 Prozent der Befragten an „weniger zu kaufen“, waren dies im vergangenen Jahr schon 31 Prozent. Und heuer sind es sogar 42 Prozent, die ihr Kaufverhalten aus Spargründen massiv einschränken.
Vorarlberger legen rosa Brille ab
In puncto Zukunftsaussichten sind die Vorarlberger eher pessimistisch eingestellt. Nur noch knapp die Hälfte der Befragten beurteilen die allgemeinen wirtschaftlichen Perspektiven auch im kommenden Jahr noch mit „gut“ bzw. „sehr gut“. Aber der „zahlenmäßige Absturz“ zum Vorjahr, damals bewerteten noch 72 Prozent der Vorarlberger die Lage positiv, ist mehr als deutlich und zeigt die große Verunsicherung der Bevölkerung auf. Ähnlich groß sind die Rückgänge bei der Einschätzung der Entwicklung im Bereich Arbeitsmarktsituation. Auch hier sind es nur noch 42 Prozent, die an eine positive Entwicklung glauben. Das sind über ein Drittel weniger als noch im Vorjahr.
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