So verkauften beispielsweise Anfang Dezember 2009 drei Deutsche Staatsangehörige im Alter von 28 bis 51 Jahren einer 82jährigen Pensionistin in Wolfurt zehn Teppiche zu einem Preis von 56.000,00. Die Teppiche wurden als Wertanlage in Zeiten der Rezession angepriesen. Die Pensionistin wurde von den Verdächtigen derart psychisch unter Druck gesetzt, dass sie einem Kauf der Teppiche zustimmte und einen Geldbetrag im Bankinstitut behob, um die Teillieferung der Teppiche zu bezahlen. Ende Dezember 2009 wurden die restlichen Teppiche geliefert und von der Geschädigten bezahlt. Im Zuge einer Begutachtung der Teppiche konnte festgestellt werden, dass es sich teilweise um gebrauchte Teppiche zu einem Gesamtwert von 31.000,00 handelte.
Weitere gleich gelagerte Fälle sind derzeit im Bundesland Vorarlberg nicht bekannt. Zeugen oder eventuelle weitere Geschädigte werden ersucht, sich bei der nächsten Polizeiinspektion zu melden.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Betrüger in der Regel ihre Opfer mit fantasievollen Geschichten täuschen und weitere Geldforderungen stellen. Die Täter brachten die Betrogenen zum Teil um ihre gesamten Ersparnisse, verleiteten sie mit Beharrlichkeit zu einer Kreditaufnahme oder veranlassten sie gar zu Kontoüberziehungen, die zur völligen Zahlungsunfähigkeit führten. Bei ihrem Vorgehen stellen sich die Betrüger auf ihre Opfer ein, versuchen vorerst deren Vertrauen zu gewinnen und bei der Geldforderung Mitleid zu erwecken oder schüchtern ihre Opfer durch besondere Aggressivität ein.
Empfehlung der Kriminalprävention:
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Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen ein Darlehen gefordert wird, sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden.
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Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen.
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Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
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Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personsbeschreibung genau einzuprägen.
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Notieren Sie sich – sofern möglich – Autokennzeichen und Marke, Type sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.
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Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle.
Für Präventionsfragen stehen Ihnen gerne die Präventionsbeamten des Landeskriminalamtes unter Tel.-Nr. 059133/80-3333 zur Verfügung. (Quelle: Sicherheitslandesdirektion Vorarlberg)
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