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Versorgung nach Schlaganfall - SPÖ fordern "Stroke Units" für Vorarlberg

"Stroke Units" gibt es bisher in Vorarlberg nicht.
"Stroke Units" gibt es bisher in Vorarlberg nicht. ©AP, dapd (Jörg Koch)
Schwarzach - Jedes Jahr erleiden in Vorarlberg über 1.000 Menschen einen Schlaganfall. Der SPÖ-Landtagsabgeordneten Gabriele Sprickler-Falschlunger fehlen spezialisierte Abteilungen, sogenannte "Stroke Units", für diese Schlaganfallpatienten - Sie zweifelt an der Qualität der jetzigen Versorgung.

Vorarlberg verfüge weiterhin als einziges Bundesland in Österreich über keine “Stroke Unit” mit einem ständig anwesendem Fachpersonal und Neurologen. Schlaganfälle werden dezentral in Vorarlberges Krankenhäusern behandelt, so Sprickler-Falschlunger.

Wallner lehnte “Stroke Unit” ab

Die Vorarlberger Sozialdemokraten haben schon in der Zeit von Dr. Elke Sader die Einrichtung einer “Stroke Unit” nach den vorgeschriebenen und international üblichen Kriterien gefordert. Sprickler-Falschlunger kritisiert, dass der jetzige Landeshauptmann Wallner, damals noch Gesundheitslandesrat, sich im Zuge des „Vorarlberger Modells“ gegen eine “Stroke Unit” ausgesprochen hat. Ob die Entscheidung gegen eine “Stroke Unit” den Patienten schadet müsse ermittelt werden.

Datenbank mit Ergebnissen

Da in einer Datenbank nunmehr die Vorarlberger Ergebnisse vorliegen, möchte SPÖ-Gesundheitssprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger von Gesundheitslandesrat Christian Bernhard wissen, wie es um den Erfolg des „Vorarlberger Modells“ bestellt ist. In einer entsprechenden Anfrage möchte die SPÖ-Abgeordnete wissen, wie die Vorarlberger Krankenhäuser dabei im Vergleich mit dem “Stroke Units” Register abschneiden. Dabei werden unter anderem die Verweildauer in den einzelnen Krankenhäusern, die Komplikationsrate und die Sterblichkeit verglichen.

(VOL.AT)

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