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Versöhnliche Töne von Südkoreas Präsidentin

Südkoreas Präsidentin sprach vor dem US-Kongress
Südkoreas Präsidentin sprach vor dem US-Kongress
Südkoreas Präsidentin Park hat im Konflikt mit dem Norden versöhnlichere Töne angeschlagen. Bei ihrem Besuch in Washington sprach sie sich am Mittwoch für die Schaffung eines "internationalen Parks" zur Friedensförderung im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea aus. Der Park solle "eine Botschaft des Friedens an die gesamte Menschheit schicken", sagte Park in einer Rede vor dem US-Kongress.


Die entmilitarisierte Zone sei derzeit “der am stärksten militarisierte Ort auf dem Planeten”, sagte Park. Die Zone müsse endlich ihrem Namen gerecht werden und “den Frieden stärken, nicht ihn untergraben”. Wie der von ihr vorgeschlagene Park im einzelnen aussehen soll, ließ die Präsidentin offen. Der Vorschlag setzte sich aber von der bis zuletzt verfochtenen harten Linie gegenüber Pjöngjang ab, die sie noch am Vorabend bei einem Treffen mit US-Präsident Obama vertreten hatte. Beide hatten dabei Zugeständnissen an Nordkorea eine Absage erteilt.

Der Konflikt mit Nordkorea hatte sich in den vergangenen Monaten dramatisch verschärft. Nach Raketenstarts und einem Atomtest im Februar kappte Pjöngjang im April alle Notfallverbindungen zum Süden und schloss die gemeinsam betriebene Sonderwirtschaftszone Kaesong. Nach US-Angaben hatte Nordkorea vor einigen Tagen dann aber zwei Raketen von Abschussrampen an der Ostküste des Landes abgezogen.

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