Sechs Prozent der insgesamt 49 untersuchten Chargen von elf verschiedenen Handelsprodukten seien verseucht gewesen, so Schoder, die am Institut für Milchhygiene, Milchtechnologie und Lebensmittelwissenschaft der Veterinärmedizinischen Universität Wien tätig ist.
Die Proben wurden laut der Präsidentin zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember des Vorjahres in der am Indischen Ozean im Osten Tansanias gelegene Hafenstadt Dar es Salaam gezogen. In Afrika gebe es keine Lebensmittelkontrollen, aber es bestehe hoher Bedarf an Milchpulver – so sei der Verdacht bereits nahe gelegen, dass verseuchtes Pulver nicht vernichtet, sondern dort einfach weiter verkauft werde, meinte Schoder. Ob Kinder dadurch gesundheitliche Schäden erlitten haben, könne man nicht sagen: “Die dazu benötigten diagnostischen Mittel sind meist nicht vorhanden.”
Nun versuche man, afrikanische Wissenschaftler und Tierärzte in Nachweismethoden einzuschulen. Langfristiges Ziel von “Tierärzte ohne Grenzen Österreich” sei unter anderem, in Afrika beim Aufbau einer eigenständigen Lebensmittelkontrolle mitzuhelfen, sagte Schoder.
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