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Verschollener Brief von Angelika Kauffmann aufgetaucht

Das Schriftstück ist eine bedeutende Erweiterung der Autographensammlung des Felder-Archivs
Das Schriftstück ist eine bedeutende Erweiterung der Autographensammlung des Felder-Archivs
Das Vorarlberger Literatur-Kompetenzzentrum "Franz-Michael-Felder-Archiv" hat einen lange verschollen geglaubten Brief der Malerin Angelika Kauffmann (1741-1807) erworben.

Durch die Unterstützung eines Mäzenaten-Ehepaars konnte das 1792 an den deutschen Schriftsteller und Aufklärer Christoph Martin Wieland gerichtete Schriftstück um 9.500 Euro gekauft werden. Damit gehöre der Brief zu den teuersten Autographen von Kauffmann, er sei aber auch "von überragender Wichtigkeit".

Das hat die Vorarlberger Landespressestelle am Freitag mitgeteilt. Kauffmann wandte sich am 18. November 1792 an Wieland. Sie freue sich über sein Interesse an ihren Arbeiten und könne gerne einzige Zeichnungen für seinen "Oberon" beisteuern, schrieb sie. Der Brief verdeutliche, welchen Zuspruch Kauffmann von den herausragenden Persönlichkeiten ihrer Zeit erfahren und mit welchem Selbstbewusstsein sie diesen gegenüber aufgetreten sei, hieß es.

Auf Antiquaritatsmarkt aufgetaucht

Das Schriftstück galt seit mehr als 100 Jahren als verschollen, es war lediglich eine Abschrift bekannt, die um 1900 gemacht wurde. Nun sei der Originalbrief wieder auf einem Antiquariatsmarkt aufgetaucht. Zu Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich der Brief in der Autographensammlung des Grafen Victor von Wimpffen befunden, ehe die Sammlung kurz nach 1900 verkauft und versteigert wurde. Danach verlor sich die Spur des Kauffmann-Briefs. Er werde nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

(APA)

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