Geprüft werde, ob “Lehren daraus gezogen werden müssen, wie der Geheimdienst mit dem Material” zum Selbstmordattentäter Salman Abedi umgegangen sei, sagte die Person, die namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur Reuters.
Der in Großbritannien geborene Muslim libyscher Abstammung habe zwar zu den 20.000 Personen gehört, die in den Akten des MI5 geführt worden seien, jedoch nicht zu den 3.000, gegen die ermittelt werde. Innenministerin Amber Rudd begrüßte die Untersuchung als ersten guten Schritt.
Schon 14 Verdächtige gefasst
Die britischen Behörden geben selten Ermittlungen bekannt, bei denen ein mögliches Versagen des MI5 geprüft wird. Dem Sender BBC zufolge waren vor dem Anschlag in der vergangenen Woche mindestens drei Warnungen eingegangen. Bei dem Anschlag auf ein Popkonzert waren 22 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder und Jugendliche. Die britische Polizei hält 14 Personen in Untersuchungshaft. In Großbritannien wird in weniger als zwei Wochen gewählt. Der Vorsprung der Konservativen von Premierministerin Theresa May ist nach dem Anschlag in Umfragen geschrumpft.
(APA/Reuters)
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