Verregneter Alpabtrieb

Es war ein schöner Alpsommer mit insgesamt 85 Tagen auf der Alpe Latons, der am vergangenen Samstag Vormittag zu Ende ging. Leider spielte beim Alpabtreib das Wetter nicht so richtig mit, denn der Himmel ließ seine Pforten ungehindert geöffnet und bescherte sowohl den Zuschauern wie auch dem Alpvolk und den Kühen, Ziegen und Schweinen nasse Füße. Dennoch will Familie Maier aus Dornbirn, die als Hirten auf der Alpe Latons gemeinsam mit dem Senn Walter Rossknecht und dem Beisenn Tim Augsburg aus Deutschland für die 64 Kühe, 20 Ziegen, acht Schweine und 30 Hühner verantwortlich waren nicht klagen.
„Es war ein guter Sommer mit viel frischem Gras für die Kühe und einigen sehr schönen Tagen“, zieht Stefan Maier Bilanz nach den insgesamt 85 Tagen auf Latons. Doch viel Zeit zum Plaudern hat er nicht, müssen doch nun die Kühe den Bauern gesund und wohlgenährt übergeben werden. Zusammen mit seinen zwei Kindern und seiner Frau Anita zieht es den Dornbirner Installateur bereits das zweite Jahr auf die Alpe Latons. In diesem Sommer wurden rund 60.000 Liter milch verarbeitet.
Aus dem Großteil wird „Sura Kees“ hergestellt, doch auch der Alpbutter erfreut sich bei den Gästen und Einheimischen immer größerer Beliebtheit. Schade nur, dass die Besucher des Alpabtriebs aufgrund des Regens und des herrschenden Nebels nicht die wunderschönen Gestecke an den Hüten und dem Zaumzeug der Kühe genau sehen konnten, die Anita in mühevoller Kleinarbeit am Tag vor dem Alpabtreib noch eigenhändig hergestellt hat. Doch trotz der kühlen Temperaturen und des Regenwetters fanden sich doch noch etliche Besucher ein und klatschten dem Alpvolk für ihren Einsatz beim Einzug ins Tal. Und eines ist sicher, die beiden Kinder der Maiers freuen sich endlich mal aufs Ausschlafen bevor im Herbst die Schule für die beiden wieder losgeht
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