AA

Verpackung als Info-Medium

Doren - Thermotransfer-Drucksysteme, mit denen die Oberfolien von Verpackungen direkt bedruckt werden können, mit denen die mehr oder weniger aufwändige Kennzeichnung von Produkten also gleichermaßen ökonomisch wie umweltschonend vonstatten geht, sind das Kerngeschäft des Kennzeichnungs-Spezialunternehmens Helmut Bein in Doren, das diese Woche sein zehnjähriges Bestehen feiert.

„Zum einen kann es einfach Wunsch eines Produktherstellers sein, noch mehr Information zu Erzeugnis oder Unternehmen an seine Kunden/Verbraucher zu liefern. Zum anderen können es Auflagen z. B. des Gesetzgebers sein, die neben Firmeninfo, Produktbezeichnung etc. noch weitere Informationen auf einer Verpackung vorschreiben. Mit den von uns entwickelten Codierungs- und Kennzeichnungsverfahren auf Basis von Thermotransfer-Systemen lassen sich beide Ziele mit maximaler Effizienz und optimaler ,optischer Botschaft’ verwirklichen“, erläuterte auf unsere Anfrage Firmengründer und -inhaber Helmut Bein.

Der Codierungs- und Kennzeichnungs-Experte hatte sich mit seiner Idee 1998 in einfachen Räumlichkeiten in einem Kennelbacher Privathaus selbstständig gemacht. 2001 erfolgte der Umzug von Kennelbach nach Langen, und als 2006 in Doren das ehemalige VKW-Gebäude frei wurde, siedelte das bereits etablierte Unternehmen noch ein Stückchen weiter Richtung Vorderwald.

Doch obwohl die Bein-Belegschaft noch nicht mal ein Dutzend zählt, steht die Spezialfirma mit klingenden Namen vor allem im Food-, Medizin- und Pharma-Business gut im Geschäft: In Vorarlberg schwören etwa Alfi Limonaden, Graninger Tiefkühlkost, Metzler Molke, Pfanner Fruchtsäfte, Hämmerle Kaffee oder AT Automaterial und A.M.I. Medizintechnik auf das Knowhow der Vorderwälder. Für Speck Handl im tirolischen Pians hat Bein soeben ein Verfahren entwickelt, mit dem auf die noch warme Schlauchbeutelpackung der Kaminwurzen neuartige Etiketten aufgetragen werden. Im Ausland sind die u. a. die Verbandstoff-Hersteller Paul Hartmann bzw. Lohmann & Rauscher, der ungarische Fleischverarbeitungsriese Delhus sowie B. Braun (ein Hersteller chirurgischer Nahtmaterialien) Anwender von Bein-Systemen.

Weil die breit gefächerten Kunden immer neue Anwendungen umsetzen möchten, und weil an immer neuen Vorschriften und Direktiven auch im Kennzeichnungs-/Codierungsgeschäft kein Mangel herrscht, muss auch Bein seine Druckmaschinen und -verfahren laufend modifizieren und optimieren. Freilich landet man auch in seinem Metier zwischendurch einen derartigen Coup, dass der geradezu ein Selbstläufer wird: Mit dem Drucker DP Futuro I1 z. B. schreibt Bein 50 Prozent seines Jahresumsatzes.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Doren
  • Verpackung als Info-Medium