Die Opposition sei nun überzeugt, dass in Kürze ein Vermittlungsprozess in Gang gebracht werde, sagte Odinga am Montag nach Gesprächen mit der US-Afrikabeauftragten Jendayi Frazer. Deshalb werde er seine Anhänger im ganzen Land davon unterrichten, dass es keine Kundgebungen geben werde. Kurz zuvor hatte Odingas Orange Demokratiebewegung (ODM) noch zu landesweiten Protesten aufgerufen, um Kibaki zur Amtsaufgabe zu zwingen.
Bei den Unruhen nach der Wahl Ende Dezember kamen der kenianischen Regierung zufolge 486 Menschen und damit deutlich mehr als bisher vermutet ums Leben. Das teilte ein Regierungskomitee örtlichen Medien zufolge am Montag mit. Bisherige Schätzungen von Beobachtern waren von mehr als 300 Toten ausgegangen. Die Zahl der Menschen, die vor der Gewalt nach dem Urnengang geflohen sind, wurde von der Regierung mit 255.000 angegeben.
ODM-Chef Odinga steht unter internationalem Druck, weitere Ausschreitungen zu vermeiden. Gleichzeitig verlangen seine Anhänger von ihm, den Kampf gegen den 76-jährigen Kibaki fortzusetzen. Am Wochenende erteilte die Opposition dem Vorschlag Kibakis noch eine Absage, über eine Regierung der nationalen Einheit zu sprechen.
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