In zahlreichen Bauten – vorwiegend aus Holz – hat Architekt DI Hermann Kaufmann diesem Selbstverständnis Gestalt verliehen.
Die zeitgenössische Vorarlberger Architektur macht international noch mehr Furore als im Land selbst. Der gebürtige Bregenzerwälder Hermann Kaufmann ragt als „Brückenkopf“ zwischen Architektur und Handwerk markant heraus. Dass er seinen Lieblingswerkstoff Holz besonders häufig einsetzt, fördert die regionale Wertschöpfungskette vom Waldbesitzer über die Forstwirtschaft bis zum Zimmermeister. Vor wenigen Wochen wurde Kaufmann zum Extraordinarius für Holzbau an der Technischen Universität München berufen.
Mit Holz aufgewachsen
Für sein Engagement wird er am 2. September mit dem Dr.-Toni-Russ-Preis und -Ring 2003 der Herausgeber und Redakteure der „VN“ ausgezeichnet, auch als Würdigung der herausragenden Architekturszene. Warum er Architekt geworden ist? „Mein Vater Ernst war Zimmermeister und mein Onkel Leopold Architekt. Schon als Jugendlicher lernte ich während der Ferien die praktische Seite kennen. Der 48-jährige Professor hält wenig von überzogener Provokation in der Architektur: „Ich habe gerade im Bregenzerwald versucht, an der Grenze des Machbaren zu bleiben. Die Menschen müssen in die Bauten hineinwachsen können. Holz ist ein tolles Baumaterial, mit dem sehr vieles möglich ist.“ Die Verbindung mit energieeffizienter Umsetzung liegt nahe. „Die Entwicklung des Bauens war schon früher eine Energiefrage.“
Trendsetter
Kaufmann, der in Schwarzach mit Christian Lenz ein Architekturbüro betreibt, hat den mehrgeschossigen Holzbau in Vorarlberg eingeführt: Das erste Projekt war die “Ölzbündt“ in Dornbirn, für die VOGEWOSI führte er in der Folge bereits zwei Wohnanlagen aus.
Die Menschen müssen in die Bauten hineinwachsen können.
Hermann Kaufmann
Tradition und einfache Sprache wichtig: das umgestaltete Gemeindehaus in Krumbach.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.