Vom jungen Paar selbst fehlte weiterhin jede Spur. Das österreichische Bundeskriminalamt bestätigte am Montag die Ermittlungsschritte gegenüber der APA. .
Die Behörden gehen davon aus, dass die beiden Österreicher, die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens auf dem Weg von Peru nach Bolivien waren, in die Fänge falscher Polizisten geraten sind. Diese Form der Kriminalität hat in dem Land in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Zwei Verdächtige sollen bei ihrer Verhaftung auch Polizeiuniformen getragen haben.
Die Bande ging sehr gefinkelt vor: Selbst fingierte Kommissariate zur Täuschung ihrer Opfer soll sie eingerichtet haben. Viele Indizien deuten Medienberichten zufolge darauf hin, dass Koller und Rabitsch von diesen Personen, denen die Entführungen von zumindest drei Ausländern zur Last gelegt wird, gezwungen worden sind, die Codes ihrer Bankomat- bzw. Kreditkarten preiszugeben. Was nachher mit dem Paar geschehen ist, ist immer noch unklar. Dass die beiden ermordet worden sein könnten, wird von bolivianischen Ermittlern nicht ausgeschlossen.
Von den (mittlerweile gesperrten) Konten wurden zwischen 26. Jänner und 8. Februar in verschiedenen Städten Boliviens jeweils die Maximalbeträge abgehoben, wie die Familien auf einer eigens eingerichteten Website (http://www.katharinaandpeter.info/) berichten. Der letzte Kontakt der Angehörigen mit Katharina und Peter, die auf Weltreise waren, datiert vom 24.Jänner.
Neben den polizeilichen Ermittlungen wollen die Familien nichts unversucht lassen, um nähere Kenntnis über den Aufenthalt des Paares zu erlangen: Für Hinweise und Informationen, die dazu führen, dass wir Peter und Katharina finden, wurde eine Belohnung von 6.000 US-Dollar ausgesetzt. Alle Hinweise werden vertraulich behandelt. Wir wollen unsere Kinder / Bruder / Schwester finden; wir sind nicht an der Verfolgung der Täter interessiert.
Ein von der Familie beauftragter Repräsentant vor Ort zeigte sich mit den jüngsten Verhaftungen zufrieden. Meldungen der vergangenen Tagen, wonach vor die Leichen von Koller und Rabitsch gefunden worden sind, haben sich in der Zwischenzeit als falsch herausgestellt. Die in der Nähe von La Paz entdeckten, bereits völlig verwesten Körper, waren bereits seit mindestens einem Jahr an der Fundstelle gelegen. ber der APA.
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