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Vermisstensuche von Innsbruck: Leiche gefunden

©APA
Bei der Vermisstensuche nach dem Lawinenabgang auf der Innsbrucker Nordkette vom Montag ist am Mittwochnachmittag eine Leiche gefunden worden.

Dies teilte die Polizei der APA mit. Es dürfte sich um den verunglückten 24-jährigen Franzosen handeln, der in der Arzler Scharte verunglückt war.

Bergretter und Feuerwehrleute hatten zuvor beim dritten Anlauf – die Suche am Montag und Dienstag hatte wegen Lawinengefahr eingestellt werden müssen – Teile des Lawinenairbags gefunden. Später waren immer mehr Ausrüstungsgegenstände zum Vorschein gekommen.

Den Anorak des Franzosen samt Lawinenverschüttetensuchgerät war bereits am Montag entdeckt worden. Später kam außerdem ein Ski zum Vorschein. Bei dem Airbag war einer der beiden Ballons durch die Wucht der Schneemassen abgerissen.

Der Lawinenkegel war mehrere hundert Meter lang. Im Einsatz standen am Mittwoch bei zum Teil dichtem Schneefall mehr als 100 Bergretter und Feuerwehrleute. Der Einsatz eines Hubschraubers war wegen des Wetters unmöglich.

Die von den Bergrettern entdeckte Leiche wurde vom Vater des 24-jährigen Vermissten aus Frankreich identifiziert. Der Fundort befindet sich in etwa 1.400 Meter Höhe östlich der Arzler Alm.

Laut Bergrettung handle es sich um “schwieriges, steiles Gelände”. Letztlich sei der Vermisste beim Sondieren entdeckt worden. Die Leiche lag in unmittelbarer Nähe der am Nachmittag aufgetauchten Ausrüstungsgegenstände, darunter der Teil des beim Unglück zerstörten Lawinenairbags.

Im Einsatz standen am Mittwoch neuerlich rund 100 Mann von Bergrettung, Feuerwehr und Bundesheer.

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