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Vermisste nach Tornado

USA - Nach dem verheerenden Tornado in der US-Kleinstadt Greensburg haben Rettungskräfte am Montag nach weiteren Vermissten gesucht. Bisher gibt es neun Tote und über 50 Verletzte.  | Bush sagt Hilfe zu

„Es gibt immer noch Leute, die nach ihren Familien und Freunden suchen“, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Nach offiziellen Angaben kamen bei dem Wirbelsturm im US-Bundesstaat Kansas am Freitagabend neun Menschen ums Leben, mindestens 50 Leute wurden teils schwer verletzt. Allein acht Menschen starben dabei in Greensburg. Ein zweiter Tornado forderte Samstagnacht im Südwesten von Kansas ein zehntes Todesopfer, drei Menschen wurden verletzt.

In Greensburg wurde entlang der Schneise der Verwüstung, die der Tornado in die Landschaft gerissen hatte, die Suche nach Opfern aus der Luft fortgesetzt. Dabei beteiligte sich die Nationalgarde des Staates Kansas an den Aufräumarbeiten. Die staatliche Katastrophenschutzbehörde stellte Wohnwagen und Hilfsgüter für die Betroffenen bereit.

Ein Einwohner von Greensburg hatte den Wirbelsturm im Keller eines Hauses überlebt. „Das Haus fing an zu wackeln. Unsere Ohren schmerzten, dann wurde alles still“, sagte er. „Als wir nach oben gingen, war das Haus weg, alles war weg.“ Ein Vertreter des Katastrophenschutzes verglich den Tornado mit dem Hurrikan Katrina: „Dieser war kleiner als Katrina, was das Ausmaß betrifft. Aber er war genauso zerstörerisch.“

Der Wirbelsturm von Greensburg war nach Angaben der örtlichen Wetterbehörde bis zu 1,6 Kilometer breit und erreichte Windgeschwindigkeiten von über 300 Kilometern pro Stunde. In der 1.800-Einwohner-Stadt Greensburg zerstörte er 90 Prozent der Wohn- und Geschäftshäuser.

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