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Verlustreiche Kämpfe in Bagdad

Bei den schwersten Kämpfen seit Beginn der US- Offensive in der irakischen Hauptstadt Bagdad vor zwei Monaten sind nach amerikanischen Angaben 20 Aufständische getötet und 30 verletzt worden.

In den eigenen Reihen seien 15 Soldaten verletzt worden, teilte das US-Militär am Mittwoch mit. Auslöser der Kämpfe am Dienstag sei ein Angriff während einer Razzia gewesen, erklärten die US-Streitkräfte.

Danach wurden Kampfhubschrauber eingesetzt, die Rebellen wurden aus der Luft mit Maschinengewehren beschossen. Im Kreuzfeuer kamen mindestens fünf Bewohner ums Leben. Ein US-Kampfhubschrauber wurde vom Boden aus beschossen, stürzte aber nicht ab.

Die sunnitische Vereinigung Muslimischer Geistlicher erklärte am Mittwoch unter Berufung von Augenzeugen, dass irakische Soldaten in eine Moschee eingedrungen und zwei junge Männer vor den Augen von Gläubigen erschossen hätten. Danach seien Bodentruppen mit Tränengas gegen die Bewohner des Stadtteils vorgegangen. „Die Vereinigung verurteilt dieses abscheuliche Verbrechen, das von den Besatzern und der Regierung verübt wurde“, erklärte die Organisation.

Einige Häuserblocks vom Zentrum der Kämpfe im sunnitischen Stadtteil Fadhil entfernt, schlug eine Rakete in einen Schulhof ein. Dabei wurde ein sechsjähriger Bub getötet. Aufnahmen des Fernsehnachrichtendienstes APTN zeigten Rucksäcke und Bücher von Schülern auf den Tischen eines Klassenzimmers, die mit Glassplittern und Trümmern übersät waren. Auf dem Boden war Blut zu sehen. Nach Polizeiangaben wurden bei dem Einschlag einer Katjuscha-Rakete mindestens 15 Schüler und zwei Lehrer verletzt.

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