Weniger Umsatz als erwartet und rote Zahlen. Tesla macht seinen Aktionären keine Freude. Der Elektroautobauer steckt Millionen in Forschung, Entwicklung und Expansion. Ob die Rechnung aufgeht? Grund für die Verluste sind zum einen hohe Entwicklungs- und Expansionskosten. Zudem schaffte es Tesla nicht, mehr als 1000 gebaute Fahrzeuge an die Kunden auszuliefern, was die Geschäftszahlen drückte. Gründe dafür seien schlechtes Wetter, Ferien der Käufer sowie Verzögerungen bei der Produktion einer neuen Modellvariante gewesen, erklärte der Konzern aus Kalifornien am späten Mittwoch.
Aktie fiel um fast vier Prozent
Im gesamten Jahr addierte sich der Verlust auf gut 294 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal hatte Tesla 16 Millionen Dollar verloren und im ganzen Jahr 2013 rund 74 Millionen. Der Umsatz sprang im vierten Quartal zwar im Jahresvergleich um 55 Prozent auf 957 Millionen Dollar (847 Miollionen Euro) hoch. Analysten hatten jedoch mit rund 1,2 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich um fast vier Prozent.
Tesla-Chef Elon Musk rechnet damit, dass seine Firma frühestens 2020 profitabel wird. Zugleich verspricht er aber auch, zum Jahr 2025 eine Million Elektroautos jährlich zu bauen. 2015 will Tesla 55 000 Fahrzeuge des aktuellen mehr als 70 000 Dollar teuren Model S und des neuen SUV Model X ausliefern, welches in sechs Monaten auf den Markt kommen soll. Der Konzern habe 10 000 Bestellungen für das Model S und 20 000 Anfragen für Model X. Zum Ende diesen Jahres will Tesla in der Lage sein, gut 2000 Fahrzeuge pro Woche zu bauen.
Ausschließlich Elektroautos für reiche Kunden
Tesla stellt bislang ausschließlich Luxus-Elektroautos für reiche Kunden her. Die Firma will erst 2017 mit dem Model 3, das etwa 35 000 Dollar kosten dürfte, den Massenmarkt entern. Voraussetzung dafür, dass damit eines Tages auch Geld verdient wird, ist der Aufbau einer riesigen Fabrik für Batterien, mit denen die Fahrzeuge betrieben werden. Diese “Gigafactory” entsteht in Nevada. Der Ausbau macht allein in diesem Jahr Investitionen von 1,5 Milliarden Dollar notwendig.
(DPA)
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