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Verletzung überstanden: Der Comeback-Plan von ÖFB-Goalgetter Marc Janko

Marc Janko "brennt auf das Comeback".
Marc Janko "brennt auf das Comeback". ©APA/Herbert Pfarrhofer
Österreichs Mittelstürmer Marc Janko hat seine Adduktoren-Verletzung hinter sich gelassen und freut sich, bald wieder auf Torjagd gehen zu können.
Janko über seine Team-Zukunft

ÖFB-Teamstürmer Marc Janko steht drei Wochen vor Österreichs erstem Spiel bei der Fußball-EM in Frankreich vor seinem Comeback. Der 32-Jährige könnte zwar bereits am Sonntag im Ligaschlager seines als Meister feststehenden FC Basel bei den Young Boys Bern mitwirken. Wahrscheinlicher ist seine Rückkehr aber erst in der letzten Ligarunde am Mittwoch gegen Grasshoppers Zürich.

Janko hatte sich Mitte April einen Muskelfaserriss an den Adduktoren im linken Oberschenkel zugezogen. “Ich fühle mich sehr gut. Ich bin nahezu wieder der Alte”, versicherte der ÖFB-Goalgetter im Gespräch mit der APA. Für das erste EM-Spiel am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn sieht er kein Problem. “Für die EURO ist das kein Thema.”

Marc Janko: “Ich brenne sehr auf das Comeback”

Allerdings hätte Janko vor Turnierstart gerne noch das eine oder andere Pflichtspiel absolviert. “Im Idealfall kann ich beide Ligaspiele noch mitmachen. Bern ist aber noch nicht sicher, weil dort auf Kunstrasen gespielt wird”, erklärte Janko. “Für die Adduktoren ist das noch einmal eine andere Belastung. Wenn sich eine Situation ergibt, in der ein kleines Stückchen Risiko mitspielt, ist es vielleicht vernünftiger, auf die Bremse zu drücken.”

So kurz vor der EM will Österreichs Torgarant nichts mehr riskieren. Acht Treffer hat Janko in seinen vergangenen neun Länderspieleinsätzen erzielt, sieben alleine in der erfolgreichen EM-Qualifikation. “Ich brenne schon sehr auf das Comeback”, sagte der Niederösterreicher. In den vergangenen Wochen habe er besonders intensiv trainiert. “Davon hat die Kondition profitiert.”

Spätestens kommende Woche soll auch der Spielrhythmus dazukommen. Die Liga in der Schweiz gibt ihm Gelegenheit dazu, läuft sie doch zehn Tage länger als etwa in Österreich, Deutschland oder England. Während der Großteil seiner ÖFB-Kollegen bereits am Sonntag zum EM-Vorbereitungscamp in Laax einrückt, weilt Janko noch zumindest bis Donnerstag in Basel.

“Wir haben die Qualität für den Aufstieg”

Ähnlich geht es Flügelspieler Jakob Jantscher, der mit dem FC Luzern noch um ein Europacupticket spielt. Ersatztorhüter Heinz Lindner ist mit Eintracht Frankfurt am Montag noch in der Relegation um den Klassenerhalt in der deutschen Bundesliga engagiert. Bayern-Star David Alaba wird nach dem deutschen Cupfinale am Samstag am Dienstag in der Schweiz erwartet.

Janko geht in sein erstes großes Turnier. Bei der Heim-EM 2008 stand der damalige Salzburg-Stürmer zwar im Großkader, schaffte es aber nicht ins endgültige 23-Mann-Aufgebot von Josef Hickersberger. “Wir sollten zuversichtlich zur EM fahren, aber auch mit einer Spur Demut”, meinte Janko. “Wir – und damit meine ich auch die Öffentlichkeit – müssen uns bewusst machen, dass wir die Vorrunde noch lange nicht überstanden haben.”

Der Aufstieg ist in einer Gruppe mit Ungarn, Favorit Portugal und Island das erklärte Ziel. “Wir haben auf jeden Fall die Qualität dafür”, betonte Janko. Man dürfe sich aber in keiner Partie auch nur mit 99 Prozent zufriedengeben. “Bei der EURO ist jedes Spiel extrem wichtig. Wenn du die Punkte nicht holst, wird es schwierig. Wir müssen in jedes Spiel gehen, als ob es ein Finalspiel ist.” Das gilt schon für den Auftakt gegen Ungarn.

(APA, Red.)

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