Zu einer Standortbestimmung über das Zusammenspiel der Blaulichtorganisationen hatte die Bergrettung Raggal mit Ortsstellenleiter Helmut Müller die Ortsfeuerwehr Raggal-Marul mit Kommandant Martin Küng, die Wasserrettung Nenzing, die Rotkreuz-Einsatzstelle Großwalsertal-Sonntag mit Ortsstellenleiter Gabriel Türtscher und das Bezirkskommando der Polizei mit dem Posten Thüringen zu einem Übungsszenario an der Staumauer des Lutzkraftwerkes in Raggal eingeladen.
Große Herausforderung
Dort wartete auf die Einsatzleiter Bernhard Bickel (Bergrettung), Martin Zech (Rotes Kreuz), Siegfried Zech (Feuerwehr) und Martin Sturm (Wasserrettung) eine spektakuläre und zugleich auch sicherheitstechnisch anspruchsvolle Herausforderung.
Personen eingesperrt
In der Übungsannahme waren drei Personen im Liftschacht eingesperrt und unbestimmten Grades verletzt worden. Starke Rauchentwicklung machte ein Vordringen im Schacht unmöglich. Die Rettungsmannschaften samt Atemschutztrupp mussten über die Staumauer abgeseilt werden. Im Vorfluter der Staumauer musste eine im Wasser bewusstlos treibende Person von der Wasserrettung geborgen werden. Ein Einsatz des Rettungshubschraubers war aus flugtechnischen Gründen nicht möglich, sodass alle Verletzten per Seilwinde, im Huckepack oder über die Wasserstraße nach der Erstversorgung abtransportiert werden mussten.
Übungsszenario
Für die zahlreichen Schaulustigen bot sich ein spannend-prickelndes Übungsszenario, das die Einsatzbereitschaft der beteiligten Blaulichter eindrucksvoll demonstrierte. Beobachtet wurde die Übung auch von BFI Christoph Feuerstein, Abschnittskommandant Rudolf Hartmann, Wilfried Dönz vom Polizei-Bezirkskommando, Delegierten der Wasserrettung und des Roten Kreuzes sowie Bürgermeister Hermann Manahl. Ich bin stolz, dass wir diese Einrichtungen haben und bewundere die Leute, wie viel Freizeit sie hier opfern, stellte der Raggaler Bürgermeister fest und lud zu einem Abschluss ins Wallis ein.
Autor: Harald Hronek