Verletzt in Höhle eingeschlossen: Rettungskräfte arbeiten sich zu Forscherin vor

Zwei Ärzte erreichten die 32-Jährige aus Brescia, die sich einige Beinfrakturen, sowie Verletzungen in der Brustgegend und im Gesicht zugezogen hat, bereits am Sonntagnachmittag.
Bei Forschungsarbeiten abgerutscht
Die Forscherin war dabei, einen neuen Teil der Höhle zu erforschen, als sie beim Abstieg in einen engen Tunnel rund acht Meter abrutschte und sich verletzte. Daraufhin versuchten die anderen Höhlenforscher, die sie begleiteten, den Ausgang zu erreichen, um Alarm zu schlagen.
Retter arbeiten sich mit Sprengstoff vor
Auch mithilfe von Sprengstoff, der behutsam und gezielt eingesetzt wird, soll der Weg zur Rettung der Frau freigemacht werden. Etwa 20 Techniker seien in der Bueno-Fonteno-Höhle nordwestlich von Bergamo im Einsatz und arbeiteten sich mit kleinen Sprengsätzen zu der verletzten Frau vor, sagte der Sprecher der Rettungsaktion, Mauro Guiducci, am Montag. Wie lange das dauern werde, lasse ich noch nicht sagen. "Eines ist sicher, diese Art von Einsätzen sind sehr langwierig", sagte Guiducci. An der Rettungsaktion, die auch in der Nacht auf Montag fortgesetzt wurde, beteiligten sich laut Medienangaben Helfer aus verschiedenen norditalienischen Regionen, darunter Südtirol.
Bereits 2023 in derselben Höhle eingeschlossen
Ottavia Piana ist Mitglied der Alpingruppe Cai di Lovere (Bergamo) und ist am "Sebino-Projekt" beteiligt, das schon seit mehreren Jahren diese immer noch geheimnisvolle Höhle im nördlichen Teil des Iseo-Sees kartiert. Bereits im Juli 2023 wurde Piana in derselben Höhle eingeschlossen. Sie musste zwei Tage lang ausharren, bevor sie befreit werden konnte.
Die Frau gilt als erfahrene Höhlenforscherin und hatte mit acht anderen einen unbekannten Teil der Höhle kartiert. Dabei stürzte sie am Samstagabend etwa fünf Meter tief und verletzte sich. Sie war nach Angaben der Retter aber munter und ansprechbar.
Vier Stunden vom Höhleneingang entfernt
Ein Team der alpinen Rettung installierte eine Telefonleitung durch ein etwa drei Kilometer langes Kabel, das die Kommunikation zwischen dem Inneren der Höhle und ihrem Äußeren ermöglicht: etwa vier Stunden Entfernung liegen zwischen dem Eingang der Höhle und dem Ort, an dem sich die Verletzte befindet.
(APA/VOL.AT)
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