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Verkehrssituation in Lustenau

Hohenemserstraße
Hohenemserstraße
Die Unterschriftenaktion der FPÖ in Lustenau hat wohl auch Ihren Anteil dazu beigetragen, das alte Problem der Lustenauer Verkehrssituation wieder an die Öffentlichkeit zu bringen.

Was mich nicht wundert, ist, dass ÖVP und GRÜNE anlässlich der anstehenden Landtagswahlen sich als sogenannte „Macher“ präsentieren. Tatsache ist, dass beide Parteien die S18 zum Fall brachten, dass die GRÜNEN rund um unseren Markt alles unter Naturschutz stellte und eine Entlastungsstrasse, egal in welcher Form bis dato nicht diskutabel war.

Man soll nicht nachtragend sein – dies aber nur zur Erinnerung! Schön wäre es, wenn jetzt die Zeit reif wäre, dass alle an einem Strick ziehen würden. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die FPÖ dieses Problem nicht nur anlässlich des Wahlkampfes die ganzen Jahre hinweg als wichtigstes Thema behandelt hat.

Wenn die Tunnelvariante wieder angesprochen wird, so ist das sicher nicht schlecht. Doch sollte bei dieser Variante nicht nur an den Transitverkehr, welcher ja nur ein Teil der Schwerverkehrbelastung darstellt, berücksichtigt werden. Nur auf der Hohenemserstraße z. B. bewegen sich täglich ca. 700 LKW pro Tag! Davon sind ca. 150 Sattelzüge gezählt worden, von welchen wieder ca. 25 % auf Speditionen fallen. Bei ca. 600 LKW handelt es sich um heimische Firmen welche Zulieferer in die benachbarten Gemeinden sind und unsere Straßen verwenden.

Eine Tunnelvariante sollte auch diese Fahrzeuge miteinbeziehen, da sie ansonsten nur zu einem kleinen Teil zur Verkehrsberuhigung betragen würde. Die technische Seite, wie die Einbindung auf Schweizer Seite stattfinden könnte, sollte ja im Konsenzorientierten Planungsverfahren geprüft werden. Dort liegen ja noch andere Vorschläge auf.

Ich denke, dass nach jahrelanger Vorlaufzeit nun der Zeitpunkt da sein sollte, dass die noch in Frage kommenden Varianten der Lustenauer Bevölkerung zugänglich gemacht werden sollten und in kürzester Zeit in Form einer Volksabstimmung (ohne viel Parteigeplänkel) einem Projekt den Startschuss erhalten sollte.

Abschließend noch ein Hinweis: Gewisse Parteien sollten sich endlich ihres Auftrages erinnern, in erster Linie für die Wähler da zu sein und nicht immer wieder versuchen, unsere heimischen Probleme nach Wien und insbesondere nach Brüssel ab zu schieben. In Brüssel kann man nicht abschätzen, ob uns Lustenauer ein Streifen Natur wichtiger ist oder eine verkehrsberuhigte unmittelbare Umgebung! Was nützt uns ein unsere Gemeinde umgebendes Naturschutzgebiet, wenn wir in unseren Häusern und davor an Lärm und Abgasen zu Grunde gehen?

Gerhard Gratwohl
Hohenemserstraße 40
6890 Lustenau

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