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Verkehrsbeschränkungen zur Luftreinhaltung in Peking

Zur Verbesserung der chronisch schlechten Luftqualität vor den Olympischen Spielen ist in Peking ein umfassendes Fahrverbot in Kraft getreten. In den kommenden zwei Monaten darf jeweils nur die Hälfte der 3,3 Millionen Autos auf den Straßen der chinesischen Hauptstadt unterwegs sein.

Dies wird abhängig von geraden oder ungeraden Nummernschildern. Am Montag, dem ersten Werktag seit der Einführung der Verkehrsbeschränkungen, kam es im morgendlichen Berufsverkehr zunächst nicht zu dem befürchteten Chaos in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Um die Rushhour etwas zu entschärfen, waren die Beschäftigten zu einer Flexibilisierung ihrer Arbeitszeit aufgerufen worden. Öffentliche Einrichtungen öffneten eine Stunde später als normal. Seit Monatsbeginn sind bereits 300.000 Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß komplett von den Straßen verbannt. Die Behörden lassen angesichts der Luftverschmutzung außerdem zahlreiche Fabriken vorübergehend schließen. Chemiewerke, Gießereien und andere Unternehmen müssen ihre Emissionen um 30 Prozent reduzieren, Bauarbeiten werden vollständig eingestellt.

Nach Angaben der Weltbank liegen 16 der 20 Städte mit der weltweit schlechtesten Luftqualität in China. Etliche Athleten haben sich entschieden, ihr Training außerhalb der Hauptstadt zu absolvieren. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, hat mehrfach gewarnt, dass Wettkämpfe in Ausdauersportarten von mehr als einer Stunde Dauer wegen der Luftverschmutzung verschoben werden könnten.

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