Verkehr auf Krim-Brücke unterbrochen - Explosionen gemeldet

Dies schrieb der von Russland eingesetzte Gouverneur Sergei Aksjonow in der Messaging-App Telegram. Weitere Einzelheiten nannte er zunächst nicht. Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine berichtet, dass auf der Brücke, die die Halbinsel Krim mit der russischen Region Krasnodar verbindet, zuvor Explosionen zu hören waren.
Der russische Telegram-Kanal "Graue Zone", der mit der Söldnergruppe Wagner in Verbindung gebracht wird, berichtet von zwei Angriffen auf die Krim-Brücke. Die auf dem Kanal veröffentlichten Aufnahmen zeigen mindestens ein beschädigtes Brückenteil.
Aksjonow: Vorfall am 145. Pfeiler
Aksjonow sprach von einem Vorfall am 145. Pfeiler der Brücke. Die Strafverfolgungsbehörden und alle zuständigen Dienststellen seien im Einsatz. Es würden Maßnahmen ergriffen, um die Situation wiederherzustellen. Aksjonow forderte die Bewohner auf, Ruhe zu bewahren. Bewohner der Region und Touristen sollten aus Sicherheitsgründen einen alternativen Landweg durch die von Russland besetzten Regionen in der Südukraine wählen.
Brücke im Oktober schwer beschädigt
Die Ukraine hatte in der Vergangenheit wiederholt mit Angriffen auf die 19 Kilometer lange Kertsch-Brücke gedroht, die ein wichtiger Versorgungs- und Nachschubweg auch für die russischen Truppen auf der Krim ist. Im Oktober 2022 war die Brücke bei einer Explosion schwer beschädigt worden, wurde aber danach wieder repariert. Ende Mai räumte der ukrainische Geheimdienst erstmals eine Beteiligung an der Explosion ein.
Nur per Bahn oder Auto erreichbar
Kiew hat angekündigt, die Krim zurückerobern zu wollen. Trotz der angespannten Sicherheitslage und langer Kontrollen zieht es russische Urlauber Medienberichten aus Russland zufolge wieder in großer Zahl auf die Halbinsel, die für Urlauber nur per Bahn oder Auto erreichbar ist.
(APA/Reuters/dpa)
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