Der Selbstmordanschlag von Mittwochfrüh in Bagdad hat nach Polizeiangaben 114 Menschen das Leben gekostet. Damit war es der zweitschwerste einzelne Bombenanschlag im Irak seit Beginn des Krieges.
In der rund 15 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Kleinstadt Taji holten Männer in irakischen Uniformen im Morgengrauen 17 Männer aus ihren Häusern und erschossen sie auf einem Platz. Der Nachrichtensender Al-Arabiya berichtete, bei den Opfern handele es sich um Angehörige des Stammes der Beni Tamim, zu dem sowohl Sunniten als Schiiten gehören. Die Getöteten sollen Schiiten gewesen sein.
156 Menschen seien zudem verletzt worden, gab die Polizei in der irakischen Hauptstadt bekannt. Nach Angaben aus dem irakischen Innenministerium näherte sich der Attentäter in einem Kleinbus einer Menschenmenge im überwiegend schiitischen Stadtteil Kadhimiya. Dann habe er die Bombe gezündet. Der bisher schwerste Anschlag im Irak seit Kriegsbeginn ereignete sich im Februar in der Stadt Hilla südlich von Bagdad. Dabei waren 125 Menschen getötet worden.
In Bagdads Shoula-Viertel explodierte nach Angaben des Senders Al-Irakiya ein Sprengsatz neben einem Büro der Schiiten-Organisation Märtyrer Al-Sadr. Al-Arabiya meldete, der Anschlag eines Selbstmordattentäters habe einer amerikanisch-irakischen Patrouille gegolten. Fünf Menschen seien getötet, mehr als zehn weitere verletzt worden, darunter mehrere Polizisten.
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