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Verheerende Waldbrände in Los Angeles

Die kalifornische Metropole Los Angeles wird von dem verheerendsten Brand seit einem halben Jahrhundert heimgesucht. In der Nähe eines dicht besiedelten Vororts brannte eine Siedlung mit mehr als 500 Wohncontainern, sogenannten Mobile Homes, nieder. Zehntausend Menschen mussten in der Region ihre Häuser verlassen. Gouverneur Schwarzenegger rief den Notstand aus.

Es kam immer wieder zu Stromausfällen in dem riesigen Siedlungsgebiet. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt und ein Krankenhaus teilevakuiert. Bürgermeister Antonio Villaraigosa machte die “absolut grauenhaften” Winde dafür verantwortlich, dass die Brände nördlich der Stadt immer wieder angefacht wurden. In so rascher Zeit sei seit Jahren nicht mehr so viel zerstört worden, sagte er vor der Presse. Laut einem Bezirksvertreter liegt das letzte, ähnlich zerstörerische Feuer in der Metropole 47 Jahre zurück. Villaraigosa appellierte an die rund vier Millionen Bewohner der Stadt, Wasserreserven zu horten und möglichst Strom zu sparen, um einem Zusammenbruch der Versorgungsnetze vorzubeugen.

Verletzt wurden in der Region bis Samstagmittag jedoch nur vier Menschen, darunter vier Feuerwehrmänner. Insgesamt waren 1100 Brandbekämpfer im Einsatz. Bis zum frühen Nachmittag (Ortszeit) hatten sie erst zehn Prozent der Brände eingedämmt.

Fortschritte machte der Kampf gegen die Flammen dagegen in Montecito, einem Nobel- und Promi-Wohnort 160 Kilometer nordwestlich von Los Angeles. Dort waren am Samstag weiterhin hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Anwesen im Wert von mehreren Millionen Dollar (1 Dollar = 0,789 Euro) sind durch den Brand zu Asche geworden. In Montecito haben unter anderem die Hollywood-Schauspieler Michael Douglas, Rob Lowe und Jeff Bridges sowie die TV-Königin Oprah Winfrey ihre Villen.

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