Die britischen Behörden stellen sich auf lange Verhandlungen ein. Sie hoffen auf eine friedliche Lösung, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
Dies berichtete die BBC am Montag unter Berufung auf Beteiligte. Beobachter gingen davon aus, dass es Ziel der britischen Behörden ist, das Entführungs-Drama in Stansted zu einem Ende zu bringen.
An Bord der auf einem Inlandsflug in den Norden Afghanistans gekidnappten Boeing 727 sind nach Angaben der Polizei 165 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Unter den Fluggästen sind 122 Männer, 20 Frauen und 23 Kinder. Ein Passagier hat ein Nierenleiden.
Die Entführer hätten einen Generator zur Stromversorgung verlangt, sagte der Sprecher weiter. Damit solle sichergestellt werden, dass die Kimaanalge an Bord weiter betrieben werden könne. Ausserdem hätten die Entführer nach Teebeuteln, Getränken und anderen Dingen zur Versorgung der Geiseln gefragt. Sie hätten aber keinen Treibstoff zum Weiterflug gefordert.
Die Maschine der Afghan Ariana war am frühen Montagmorgen nach einem Irrflug über Usbekistan, Kasachstan und Russland auf dem Flughafen London-Stansted gelandet. Bei den Zwischenstopps kamen insgesamt 23 Geiseln frei. In Stansted steht das Flugzeug abseits vom Terminal. Es ist von bewaffneten Polizisten umstellt.
Über die Zahl und die Identität der Entführer oder ihre Forderungen ist bisher offiziell nichts bekannt. Angeblich wollen die Luftpiraten einen in Afghanistan vom radikal-islamischen Taliban-Regime inhaftierten Oppositionspolitiker freipressen.
(Bild: VN)
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